OnDemand Services bei DPD:
Energieeffiziente Power für die zentrale Datenbank

dpd Mitarbeitert
dpd Logo

Projektumfeld

Mit dem Transport von täglich mehr als 2 Millionen Paketen zählt DPD Dynamic Parcel Distribution GmbH zu den führenden internationalen Paket- und Expressdienstleistern. DPD bietet Kunden in über 40 Ländern vom Standard- und Expresspaket über Serviceleistungen bis hin zu individuellen Kundenlösungen das passende Angebot und ist in Deutschland Marktführer im B2B-Paketversand.

2010, im bisher erfolgreichsten Jahr der Firmengeschichte, stellte DPD die Weichen seiner IT neu: Bei den täglich zu verarbeitenden, riesigen Datenmengen war absehbar, dass die Flexibilität und Skalierbarkeit der IT-Infrastruktur an Grenzen stoßen würde. So beauftragte DPD den IT-Dienstleister DATAGROUP mit dem Hosting und Betrieb seiner IBM Power System-, VMware- und Storage-Umgebung.

Ende 2013 wurde die Infrastruktur für die zentrale Datenbank auf den neuesten technologischen Stand gebracht. Die zentrale Datenbank (ZDB) stellt das Herzstück der DPD-IT-Infrastruktur dar. Sämtliche Informationen für den täglichen Transport der Pakete laufen in dieser Datenbank zusammen. So wird jedes Paket auf seinem Weg vom Versender zum Empfänger im Schnitt siebenmal gescannt. Diese wichtigen Daten laufen in der ZDB zusammen. Aber auch das Clearing, die Verrechnung der Transportkosten innerhalb der DPD, ist ein komplexer Prozess, der weitestgehend auf der ZDB abgearbeitet wird. Diese Anwendungen stellen nur einen Ausschnitt der vielfältigen Aufgaben des Systems dar, das in der Spitze über 50.000 Ein-/Ausgabe-Operationen pro Sekunde bewältigen muss. Die technische Basis dafür ist eine von DPD selbstentwickelte Anwendungslandschaft, die von Beginn an auf IBM AS/400 Systemen läuft.

Anforderungen & Ziele

Die Zielsetzung für die neue Umgebung war, mit aktueller Technologie die hohen Leistungsanforderungen abzudecken, dabei aber die benötigten RZ-Ressourcen deutlich zu reduzieren, insbesondere Strom und Fläche.

Umsetzung

Mit dem Umzug in die Rechenzentren der DATAGROUP im Jahr 2010 wurde die Infrastruktur auf zwei IBM Power 780 Server mit je 24 aktiven Cores sowie erstmals externem Storage in Form von IBM Storage Systemen DS8700 umgestellt und die gesamte Infrastruktur mittels Metro-Mirror-Spiegelung über 10 km Luftlinie auseinander gezogen. Für die produktive IBM i Partition wurden in der DS8700 ca. 600 Fibre Channel-Festplatten bereitgestellt, um auch Lastspitzen sicher abdecken zu können.

Der Upgrade auf POWER 7+ Server mit höherer Leistung pro Core sowie deutlich erweitertem Hauptspeicher stellt die Abdeckung der Anforderungen auf der Computer-Seite sicher. Beim Storage entschied man sich für den Einsatz einer reinen SSD-Infrastruktur auf Basis DS8870.

Aus den 600 Festplatten pro Seite wurden in der neuen Umgebung 80 SSDs.

Projektergebnis

Durch die deutliche Reduzierung von 600 Disks auf 80 SSDs konnten pro RZ-Seite 2 komplette DS8000-Frames eingespart werden. Der Stromverbrauch sank um mehr als 10 KW Dauerlast pro RZ.
Durch die Metro-Mirror-Spiegelung konnte die Migration auf die neue Umgebung ohne Unload-Reload-Verfahren erfolgen. Die Downtimes während der Umstellung wurden damit auf wenige Umschalt-Vorgänge reduziert und die Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb des DPD minimiert.

Nach mehreren Monate in Betrieb ist sich Martin Straub sicher: „Alle von uns gestellten Aufgaben wurden durch DATAGROUP bestens erfüllt. Die Leistung für unsere Zentrale Datenbank wurde erheblich gesteigert und die eingesparten Ressourcen bringen uns Freiraum für neue Projekte.“

»Die Leistung für unsere zentrale Datenbank wurde erheblich gesteigert und die eingesparten Ressourcen bringen uns Freiraum für neue Projekte.«

Martin Straub, Bereichsleiter IT-Center bei DPD