Fachpublikation: Kein B2B-Vertrieb ohne digitale Interaktion!

In der Fachpublikation Sales Management Review beschreibt Christian Sauter, Vorstand DATAGROUP Mobile Solutions AG, wie mit digitalen Tools der Vertriebsprozess optimal unterstützt werden kann:

Technische Innovationen sind im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung an der Tagesordnung. So lässt sich etwa durch App-basierte Vertriebsunterstützung auch der Erfolg steigern. Ein Blick in die Praxis verschiedener Branchen zeigt, dass mobile Vertriebsprozesse schneller, effizienter und weniger fehleranfällig sind.

Nach dem Prinzip von Voltaire ist auch in einem funktionierenden Vertrieb das Bessere der Feind des Guten. So ist der Einsatz App-basierter mobiler Lösungen im Vertrieb in immer mehr Branchen bereits Alltag. Vor wenigen Jahren noch fuhr ein Vertriebsmitarbeiter gut gerüstet zu einem Kunden, wenn er einen ganzen Schwung Broschüren, Kataloge, Produktblätter und Formulare dabei hatte. Ganz analog mit Papier und Stift wurden Kundendaten und Notizen erfasst, in der Hoffnung, dass man die eigene Schrift ein paar Tage später bei der Nachbereitung noch lesen und das Geschriebene zuordnen konnte.

Auch das manuelle Einpflegen ins CRM-System brachte Probleme mit sich. Besonders ärgerlich waren Fehler bei der analogen Auftragserfassung. Wenn ein Vertrieb heute noch analog organisiert ist, bedeutet das für den Kunden ein verzögertes Feedback. Für den Vertrieb bedeutet es unnötige und zeitintensive Arbeitsschritte. Und es wird ausgerechnet dort Zeit verschwendet, wo sie am kostbarsten ist: beim Kunden.

Zeitgewinn durch mobile Lösung

Ohne Frage sind bestehende analoge Prozesse gut durchdacht. Es geht aber auch anders und oft deutlich besser. Ist ein Vertrieb mit einer mobilen Lösung ausgestattet, ersetzt ein Tablet den ganzen Stapel an Broschüren, Katalogen und Formularen. Statt wie bisher fünf Minuten lang auszupacken, kann sich der Vertriebsmitarbeiter im klassischen Außendienst auf den Verkauf konzentrieren. Ausgehend von einem 15-minütigen Verkaufsgespräch ist allein dieser Zeitgewinn schon beträchtlich.

Die Trendstudie „Mobile Enterprise Review“ des Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Lünendonk hat 2014 festgestellt, dass der Einsatz von mobilen Lösungen im Unternehmen am häufigsten im Management, in der Produktion und im Vertrieb erfolgt oder geplant ist. Über alle Branchen hinweg, ob im B2B- oder B2C-Vertrieb, ist die fortschreitende Digitalisierung von Vertriebsprozessen zu beobachten. So stellte 2014 der Branchen- verband Bitkom fest: „Zahlreiche Unternehmen setzen bereits auf Tablet- Anwendungen zur Unterstützung der eigenen Vertriebs- und Servicemitarbeiter. Dabei werden CRM-Systeme, Informationen zum Bestellvorgang sowie Produkt- und Ersatzteilkataloge mobil verfügbar gemacht und mit verbesserten, interaktiven Darstellungen angereichert. Dies zielt auf eine Verbesserung der Beratungs- und Servicequalität beim Kunden.“

Zum ganzen Artikel: Die Originalpublikation ist erhältlich auf springerprofessional.de.

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Wir müssen reden… – Conversational User Interfaces: Hype, Pflicht oder Kür?

Sprache ist für den Menschen das natürlichste aller Kommunikationsmittel. Mit Systemen zu sprechen ist die nächste Evolutionsstufe in der Mensch-Maschine-Kommunikation. So leitet die dialogbasierte Interaktion mit intelligenten Assistenten als Informations-, Entertainment- oder Transaktions-Dienst eine neue Ära ein.

Konversation ist das Mittel der Wahl

Voice Messaging ist der beste Beweis dafür, dass Nutzer die Sprachinteraktion der textuellen Eingabe vorziehen. Seit der Einführung der Sprachnachrichten-Funktion von WhatsApp nimmt deren Nutzung rasant zu, da es sich um eine intuitive, einfache und bequeme Art der Kommunikation zwischen Menschen handelt. Im Gegensatz zu einer Textnachricht über ein Graphical User Interface (GUI) erfolgt die Eingabe von Nachrichten nicht mehr über grafische Bedienelemente, sondern über natürliche, gesprochene Sprache.

Was sind Conversational User Interfaces?

Im Unterschied zu Voice Messaging erlauben es Conversational User Interfaces dem Nutzer Befehle und Anfragen an Datenbanken und Systeme zu stellen. Bekannte Anwendungen sind Chatbots und digitale Assistenten wie Google Assistant, Apples Siri und Cortana von Microsoft. Diese intelligenten dialogbasierten Oberflächen ermöglichen es dem Benutzer via natürlicher Sprache, ob gesprochen oder geschrieben, mit Systemen zu interagieren. So haben Alexa, Siri, Chatbots und Co. das Potenzial, digitale Produkte auf GUI-Basis abzulösen und hin zu kundenorientierteren Anwendungen zu entwickeln, die den menschlichen Dialog und die User Experience ins Zentrum stellen.

Chatbots verfügen über Texteingabefelder und Antwortmasken. Auf der anderen Seite des Chats antwortet entweder ein Bot oder eine natürliche Person. Basiert der Bot auf einer KI, greift diese in der Regel auf große Wissensdatenbanken mit Volltext-Analysen zu, um die User-Anfragen zu beantworten. Im Gegensatz dazu erfolgt die Eingabe von Befehlen und Anfragen bei Alexa, Siri, Google Home oder Cortana mittels gesprochener Sprache und Antworten werden mit einer KI-Komponente generiert.

Warum jetzt Conversational User Interfaces?

Die rasante Entwicklung der Spracherkennung hat nach anfänglichen Startschwierigkeiten dazu geführt, dass die Benutzer heute bei der Verwendung eines virtuellen Assistenten damit rechnen können, verstanden zu werden und eine valide Antwort zu erhalten. Missverständnisse mit dem Navigationsgerät oder Siri werden immer seltener und die künstliche Intelligenz hat sogar Humor entwickelt. So konnte die Sprachinteraktion schnell den Kinderschuhen entwachsen.

Jedoch hat nicht nur die rasante Entwicklung im Bereich der Spracherkennung dazu beigetragen, dass sich Conversational User Interfaces immer weiter etablieren. Nahezu parallel haben sich Mobile und die Möglichkeiten der App-Entwicklung, Cloud– sowie Backend-Technologien weiter entwickelt. So ist es möglich mit gut konfigurierten API-Service-Layern sprachbasierte Interfaces schnell und einfach zu nutzen. Der Einsatz von flexiblen und gleichzeitig robusten Architekturen hat dafür gesorgt, dass Conversational User Interfaces bereits heute ihren Platz in den verschiedensten Industrien gefunden haben.

Welche Use Cases gibt es?

Neben den viel diskutierten Anwendungsszenarien im Bereich Smart Home, Suche oder Informationsabfragen soll in Zukunft beispielsweise auch das Auto intelligenter werden: So stellte etwa Bosch jüngst Casey – die smarte Unterstützung beim Fahren vor. Dabei spricht Casey ca. 30 Sprachen, versteht Dialekte und Akzente und kombiniert für die richtige Antwort kontextspezifische Informationen wie Standort, Gewohnheiten und Bewegungsrichtung.

Im privaten Umfeld erleben sprachbasierte Assistenten ein rasantes Wachstum. Auch im Enterprise-Umfeld finden sich die ersten Use Cases. Amazon hat unlängst mit Alexa for Business einen weiteren Vorstoß in Richtung B2B-Anwendungen gestartet. Im Unternehmenskontext wird es interessant sein zu sehen, wie die Fragen zu Datenschutz und Datensicherheit beantwortet werden und wie schnell Alexa tatsächlich in unseren Arbeitsalltag in Europa einzieht.

Sprachassistenz im Business-Einsatz

Unabhängig der Neuerungen durch Amazon finden sich zahlreiche Möglichkeiten Sprachassistenten im Unternehmen einzusetzen. Dies ist immer dann sinnvoll, wenn eine sprachgesteuerte Information oder Anweisung Arbeitsabläufe erleichtern kann. Neben den bekannten Anwendungsszenarien im B2C-Kontext aus Shopping, Healthcare und Smart Home sind auch viele unternehmensinterne Szenarien denkbar.

In Service und Support ist die schnelle Antwort auf Fragen einer der stärksten Effizienztreiber. Jederzeit und überall auf eine zentrale Wissensdatenbank zugreifen und direkt eine valide Antwort erhalten, kann so manchen Prozess erleichtern. Funktioniert das per Spracheingabe, muss etwa ein Reparatur-Prozess nicht unterbrochen werden, sondern der Techniker hat einfachen schnellen Zugriff auf Unterstützung.

Auch in Logistik und Fertigung ist es von Vorteil, bei der Arbeit beide Hände frei zu haben und dennoch auf alle relevanten Informationen zugreifen zu können. Status, Schwellwertinformationen oder Standorte können einfach erfragt werden. Gleichzeitig ist es möglich per Spracheingabe diese zu reporten ohne die eigentliche Tätigkeit zu unterbrechen.

Ausblick

Zusammenfassend sind Conversational User Interfaces nicht nur ein Feature oder ein Trend. Bereits heute wird davon ausgegangen, dass bereits 2020 über 50 % der Google-Anfragen über Voice eingehen werden. Es ist ein Meilenstein, der eine nahtlose Interaktion zwischen Mensch und Technologie ermöglicht. Sprachbasierte Mensch-Maschine-Interaktion wird Dienstleistungen und Produkte hervorbringen, die jede Facette des Lebens erleichtern.

DATAGROUP hat seit über 15 Jahren Erfahrung in der Entwicklung von Sprachanwendungen. Dabei entstanden zahlreiche einfach und intuitiv zu bedienende Voice User Interfaces in den Bereichen Prozessoptimierung, Kundenservice, Security, Shopping und Vertrieb.

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Was kostet die Entwicklung einer App?

Als Entwickler für mobile Lösungen werden wir oft nach den Kosten für eine App-Entwicklung gefragt. Auf diese Frage gibt es keine einfache Antwort, denn der Preis für die individuelle Programmierung einer App hängt von zahlreichen Leistungsmerkmalen ab. So müssen zunächst Fragen in Bezug auf Zielgruppen, Einsatzszenarien, Interface Design, Funktionsumfang, Plattformen, Daten, Sicherheit, Performance, Integration, Betrieb sowie Projektabwicklung geklärt werden.

Zielgruppen, User Stories und User Experience definieren den Funktionsumfang und somit die Kosten

Die wohl zentrale Frage ist die nach der Zielgruppe. Wer soll die App nutzen und wofür? Wie viele User gibt es und sind diese bekannt? Handelt es sich um eine B2B- oder B2C-Lösung? Wie viele User Stories müssen integriert werden und wie komplex sind diese? Welche Erwartungshaltung wird an die User Experience gestellt? Welche Vorgaben in Bezug auf das Interface Design sind zu erfüllen?

Aus der Mobile App Strategie lässt sich so der Funktionsumfang einer App ableiten, der ein wesentlicher Faktor bei der Abschätzung der Entwicklungskosten ist. Grundlage für die Entwicklung sind ausdefinierte User Stories mit Funktionsbeschreibungen, technischer Spezifikation sowie Wireframes und grafische Mockups der benötigten Screens.

Plattform und Technologie als mögliche Kostentreiber

Die Einsatzszenarien sowie die Zielgruppe definieren üblicherweise auch die Plattformen, auf denen die App zur Verfügung gestellt werden muss. Lässt sich bei B2B-Lösungen i.d.R. die Nutzung auf eine Plattform beschränkten, müssen B2C-Lösungen stets mehrere Plattformen abdecken, will man die Reichweite der App nicht unnötig begrenzen. Zwar gibt es verschiedene Lösungsansätze zur Cross-Plattform-Entwicklung, grundsätzlich haben Android, iOS und Windows UWP technisch aber wenig gemeinsam, wodurch sich ein Multiplikator bei den Entwicklungskosten ergeben kann. Hinzu kommt die Vielfalt an Gerätetypen, Auflösungen sowie Betriebssystemversionen, die ggf. ebenfalls alle unterstützt werden müssen.

Mit welcher Technologie die Lösung am Ende entwickelt wird, ist abhängig von projektspezifischen Anforderungen an User Experience, Performance, Hardware-Integration sowie Investitionssicherheit. Nur so lässt sich mit Hinblick auf die zu erwartenden Entwicklungskosten die richtige Entscheidung in Bezug auf die Frage treffen, ob nativ, hybrid, cross-plattform oder gar rein web-basiert entwickelt werden soll.

Neue Konzepte zur Integration helfen Kosten zu senken

Da nur die wenigsten Apps ohne Datenaustausch und Integration in Backend-Systeme auskommen, muss auch dieser Aspekt bei der Kostenschätzung bewertet werden. Die Bandbreite der zu integrierenden Systeme ist nahezu unendlich: Vom Backautomaten im Handel bis hin zum SAP-System kann jedes System mit einer App integriert werden. Da nur die wenigsten Systeme direkt mit einer App kommunizieren können und die benötigten Datenformate zur Verfügung stellen, müssen Mobile App Gateways oder individuelle Middleware-Systeme bereitgestellt werden. Dies ist in der Regel aufwändig und daher kostenintensiv.
Neue Ansätze über Cloud-Lösungen sowie Mobile Backend as a Service können die Entwicklungskosten um bis zu 80% reduzieren, da sie viele benötigte Funktionen bereits im Standard zur Verfügung stellen und keine dedizierte Infrastruktur für den Betrieb benötigen. Auch Konzepte zur Offline-Fähigkeit von Apps lassen sich einfacher realisieren, da entsprechende Synchronisationsmechanismen für Daten vorhanden sind.

Eine geeignete Projektabwicklung hilft, Kosten zu sparen

Je nach Projektgröße und Reifegrad der fachlichen Anforderungen kann die Wahl der geeigneten Methode für die Projektabwicklung signifikante Auswirkungen auf den Projektverlauf haben und helfen, die Kosten zu senken – unabhängig davon, ob man sich für eine agile Methode oder eine klassische Projektmanagementmethode nach dem Wasserfallmodell entscheidet. Natürlich müssen auch die Kosten für das Projektmanagement kalkuliert werden. Der Einsatz erfahrener Projektmanager trägt hier maßgeblich dazu bei, Projekte in hoher Qualität und fristgerecht zum Erfolg zu führen sowie unnötige Fehlentwicklungen zu vermeiden.

Was kostet denn nun die Entwicklung einer App?

Die typischen Budgets für von uns realisierte Mobile App-Projekte lagen in den letzten Jahren zwischen 30.000 Euro für kleinere Lösungen und mehr als 2 Millionen Euro für komplexe Großprojekte. Nachfolgende Abbildung gibt einige Referenzwerte zur Einordnung typischer App-Projekte, abhängig vom Umfang der Funktionalität und Integrationstiefe sowie dem Grad der zu unterstützenden Plattformen und Geräte.

Beispiele typischer Apps als Orientierungspunkt für die Investitionsplanung im Rahmen einer mobilen Strategie

Total Cost of Ownership einer App

Wir empfehlen unseren Kunden stets, nicht nur die Projektkosten sondern auch die laufenden Kosten einer App nach dem Go Live rechtzeitig zu planen. Neben den Kosten für Betrieb und Support sind auch Aufwände für die Weiterentwicklung der App sowie die Anpassung an neue Releases der Betriebssysteme, geänderte Bibliotheken oder neue Endgeräte zu berücksichtigen. Nichts ist in den Augen der User schlimmer als eine App, die sichtbar und spürbar nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik ist.

EU-DSGVO erfordert das Management mobiler Endgeräte

Mobile Endgeräte sind als zentrale Kommunikations- und Arbeitsmittel in den Unternehmen etabliert. E-Mails, Kontakte, Kunden- und Produktinformationen sowie weitere vertrauliche und personenbezogene Daten werden mobil verarbeitet und gespeichert. Mit der EU-Datenschutz-Grundverordnung wurden die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Umgang mit personenbezogenen Daten neu definiert.

Mobile First, Security Second?

Neben den typischen IT-Risiken wie Schadsoftware, Spam oder Phishing ist in den letzten Jahren die Anzahl der Security-relevanten Vorfälle durch mobile Geräte stark gestiegen. Zentrale Ursachen sind der physische Datenverlust, Diebstahl, das Verlieren des Gerätes oder die missbräuchliche Verwendung von Apps. Die sich ergebenden Herausforderungen an Datenvertraulichkeit, -integrität und -verfügbarkeit werden verstärkt durch dezentrale Strukturen: Fachbereiche beauftragen Apps und Cloud-Services, Anwender sind aus dem privaten Umfeld einen intuitiven Umgang mit Geräten und Daten gewohnt.

Bedingt durch diese Ausgangssituation gepaart mit den sich aus der EU-Datenschutzgrundverordnung ergebenden Anforderungen, wird Mobile Security spätestens ab Frühjahr 2018 zentraler Eckpfeiler der IT Security.

Was ist die EU-DSGVO?

Ziel der EU-DSGVO ist die Vereinheitlichung der Regeln zur Verarbeitung personenbezogener Daten von EU-Bürgern. Das bedeutet, die Verordnung trifft nicht nur Unternehmen mit Sitz oder Standorten in der EU, sondern alle Unternehmen, die Daten von EU-Bürgern verarbeiten, und hat somit weltweite Auswirkungen auf den Datenschutz. Die sich ergebenden Implikationen müssen durch Unternehmen bis zum 25. Mai 2018 umgesetzt werden.

Was ändert sich?

Im Kern werden die Auskunftsrechte der Betroffenen gestärkt und die Rechenschaftspflichten für Unternehmen ausgeweitet. Damit einher geht eine Pflicht zur Meldung von Datenschutzlecks. Gleichzeitig werden an die neuen Regularien strengere Sanktionen geknüpft. Bei Nichteinhaltung der Implikationen der EU-DSGVO ergeben sich für Unternehmen empfindliche Strafen. So können Bußgelder von bis zu 20 Millionen Euro oder bis zu 4 % des gesamten weltweit erzielten Jahresumsatzes im vorangegangenen Geschäftsjahr verhängt werden. Verschärfend hinzu kommt, dass der Unternehmensbegriff als wirtschaftliche Einheit definiert wird, weshalb auch bei Verstößen von Unternehmenseinheiten der gesamte Konzernumsatz zugrunde gelegt werden kann.

Bestandsaufnahme

Für die Unternehmens-IT besteht in diesem Zusammenhang Handlungsbedarf. Zunächst sollte der Status Quo erhoben werden, um festzustellen, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen. Daraus könnten sich die folgenden Konsequenzen ergeben:

  • Überarbeitung der Privacy Policy
  • Implementierung transparenter Datenschutzrichtlinien
  • Einführung bzw. Überarbeitung der Datenschutzmechanismen
  • Sensibilisierung von Anwendern und Fachbereichen

Datenschutz vs. mobile Prozesse

Gerade im Kontext mobiler Geschäftsprozesse gewinnt die sichere Verarbeitung, Speicherung und der sichere Transfer personenbezogener Daten auf Endgeräten, Apps und in den Daten-Repositories – ob on premise oder in der Cloud – eine besondere Bedeutung. Die Unternehmen stehen vor der Aufgabe eine Balance zu finden zwischen den Möglichkeiten, die die mobile Datenverarbeitung mit sich bringt und den Anforderungen an Compliance, Security und Monitoring ohne die User Experience des mobilen Prozesses zu stark zu beeinträchtigen.

Mobile Device Management

Ein Mobile Device Management-System ermöglicht den sicheren Einsatz von mobilen Endgeräten im Unternehmen und ist zentraler Bestandteil zur Integration der Devices ins Firmennetz. Sicherheitsrisiken, die sich durch mobile Geräte und den Business-Einsatz von Apps ergeben, können einfacher gemanagt werden. Dabei gibt es verschiedene Optionen das Mobile Device Management-System zu konfigurieren. Die finale Konfiguration sollte sich nach der individuell zu definierenden Mobile Strategie jedes Unternehmens richten. Im Mittelpunkt aller Lösungen steht jedoch die Absicherung von Geräten, Daten und Apps:

Geräte

Der Verlust von mobilen Endgeräten ist häufiger als beispielsweise bei Geräten wie Laptops oder Desktop-PCs. Der Einsatz eines Mobile Device Management-Systems ermöglicht die einfache und zentrale Umsetzung von Remote-Aktionen wie Sperrung oder Löschung eines Gerätes.

Daten

Vor allem im Kontext von BYOD und bei gleichzeitiger Nutzung von privaten Daten und Unternehmensdaten auf den Endgeräten muss sichergestellt werden, dass beispielsweise Kontaktdaten nicht in unautorisierte Anwendungen repliziert werden. Hier kann ein App Black-/Whitelisting oder eine Container-Lösung unterstützen.

Durch die Sicherstellung der Trennung von geschäftlichen und privaten Daten ist auch eine Nutzung von bspw. Messenger-Diensten wie WhatsApp möglich. Dies ist besonders relevant bei BYOD-Strategien.

Apps

Öffentliche Apps werden als beliebtes Einfallstor für Schadsoftware genutzt. Durch die Nutzung eines Enterprise App Stores mit zentralem App-Katalog und vorgelagertem App-Freigabeprozess, können Apps auf Legitimität und Sicherheit geprüft werden.

Im Hinblick auf die EU-DSGVO ermöglicht der Einsatz eines Mobile Device Management-Systems die einfache Anwendung der Security Policies auf die gemanagten Geräte. So werden der sichere mobile Zugriff auf Unternehmensdaten gewährleistet und die Daten vor externen Angriffen oder unerwünschten Transfers geschützt. Bei physischem Verlust kann schnell reagiert werden, indem die Geräte gesperrt oder gelöscht werden.

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Robotic Process Automation – Digitale Roboter als Beschleuniger für mobile Business-Prozesse

Die Automatisierung hochvolumiger, standardisierter Backoffice-Prozesse durch Software-Roboter senkt die Prozesskosten um bis zu 80%. So konnten in diversen RPA-Projekten die Durchlaufzeiten von Prozessen um bis zu 10% der ursprünglichen Zeit verkürzt und so signifikante Einsparpotenziale erzielt werden. In den kommenden Jahren werden Unternehmen weltweit bis zu 5 Mrd. USD in die Automatisierung von Business-Prozessen via Robotic Process Automation investieren. Allein diese Zahlen zeigen, dass das Konzept RPA die Digitalisierungsstrategie von Unternehmen stark beeinflussen wird.

Was ist Robotic Process Automation (RPA)?

In der Fabrikautomation ist der Einsatz von Robotern nicht mehr wegzudenken. Nun wird dieses Konzept mit seinen Vorteilen, wie dem Einsatz rund um die Uhr ohne Ermüdungserscheinungen sowie dem fehlerfreien Abarbeiten von Aufgaben in gleichbleibender Qualität bei kontinuierlicher Dokumentation, auch in die Büro-Welt übertragen. Software-Roboter sind in der Lage, Daten zu bearbeiten, Schaltflächen zu bedienen, Anwendungen zu öffnen und in diesen zu navigieren. Kurz gesagt: Sie bedienen Frontends genauso wie ein Mensch, nur schneller und ohne Fehler.

Software-Roboter automatisieren arbeitsintensive, strukturierte Geschäftsabläufe durch eine regelbasierte Abwicklung. Diese übernehmen die Abwicklung einfacher Business-Prozesse mit großen Fallzahlen. Die bisher eingesetzten Backend-Systeme werden dabei nicht verändert, sondern lediglich deren Bedienung an Softwareroboter übergeben. RPA-Anwendungen bedienen, wie ein menschlicher Sachbearbeiter, virtuell Tastatur und Maus indem sie auf Benutzerschnittstellen und Oberflächen zugreifen. In der Regel kommen mehrere Roboter zum Einsatz. Diese werden über einen Robot Controller gesteuert, der die Arbeitsaufträge an die einzelnen Systeme dispatcht.

Wie erfolgt die Systemintegration?

Vor allem bei der Bedienung von Legacy-Systemen können Software-Roboter große Einsparpotenziale heben. Diese Alt-Systeme sind in ihrer Bedienung oft unübersichtlich und erfordern komplexe Tastenkombinationen sowie das Nachvollziehen umfangreicher Navigationspfade und vieler Prozessschritte, um zum gewünschten Ergebnis zu gelangen. Gleichzeitig handelt es sich um grundlegende Anwendungen, die tief in die Geschäftsprozesse des jeweiligen Unternehmens verankert sind. Robotic Process Automation bietet eine effiziente Verknüpfung von Alt- und Neu-Systemen durch intelligente Vernetzung. Bei der Systemintegration wird kaum in die bestehenden Systeme eingegriffen, was zu einer kosten- und risikoarmen Automatisierung und Informationstransparenz führt.

Welche Prozesse eignen sich zur Automation mit RPA?

Beispielsweise in den Bereichen Einkauf, Logistik, Service, Vertrieb, Personal und Rechnungswesen lassen sich standardisierte Routineaufgaben automatisieren und somit arbeitsintensive Tätigkeiten an Software-Roboter „outsourcen“. So ist es den Systemen beispielsweise möglich mit Mail, SAP, webbasierten Oberflächen oder Office-Anwendungen zu interagieren. Außerdem ist es denkbar, eine Vielzahl an Daten aus unterschiedlichsten Quellen etwa zu einem Report zusammenzuführen, Stammdaten zu bearbeiten oder Aufträge auszulösen.

Mobile Apps unterstützen automatisierte Prozesse

Die konstant steigenden Anforderungen an Unternehmensprozesse, im Hinblick auf die User Experience und die Bestrebungen hin zu einem Mobile Enterprise, erfordern vermehrt den erleichterten Zugriff auf Daten, die in den Kernanwendungen von Unternehmen liegen. Die Realisierung solcher Anforderungen ist oft aufgrund komplexer Schnittstellen kompliziert und kostenintensiv. RPA-Anwendungen in Kombination mit Mobile Apps sind eine einfache Lösung, um effizient zum gewünschten Ziel zu kommen. So bieten beispielsweise Apps für den Außendienst oder Servicemitarbeiter einfach zu bedienende Interfaces, die den gängigen Anforderungen an die User Experience entsprechen. Gleichzeitig übersetzen RPA-Systeme die Frontend-Eingaben in die vorhandenen Legacy-Systeme. Eine aufwändige und fehleranfällige Datenübertragung etwa bei der Erfassung von Daten, bei Prüfprozessen oder Entscheidungslogiken mit einem Menschen als Schnittstelle im Backoffice entfällt.

Künstliche Intelligenz als zusätzlicher Treiber der Effizienz

Software-Roboter arbeiten auf Basis von definierten Regeln mit denen sich ca. 80 % aller Aufgaben abwickeln lassen. Sonderfälle oder vom Muster abweichende Anfragen werden in der Regel an einen Sachbearbeiter weitergegeben. Durch die Integration einer KI-Komponente lernen RPA-Systeme natürliche Sprache und auch bisher nicht interpretierbare Daten zu verstehen. Auf diese Weise können auch komplexere Geschäftsprozesse automatisiert werden und die Fallzahlen, durch die kognitiven Lernfähigkeiten des Roboters, für das „Exception Handling“ auf ein Minimum reduziert werden. Die Bearbeitung standardisierter Geschäftsprozesse durch RPA verhelfen Unternehmen zu erheblichen Ressourceneinsparungen, gesteigerter Servicequalität, verringerter Fehleranzahl und nicht zuletzt einer gesteigerten Kundenzufriedenheit. Ein weiterer Vorteil ist die lückenlose Dokumentation mit deren Hilfe Compliance-Anforderungen und die Aufzeichnung von Prozessschritten ohne zusätzlichen Aufwand eingehalten werden können. So steigert RPA nicht nur die Produktivität um das Fünf- bis Zehnfache, sondern erhöht gleichzeitig die Prozesssicherheit.

Erfolgsfaktoren bei RPA-Projekten

Der wohl wichtigste Aspekt ist das Thema Sicherheit für eine erfolgreiche Prozessautomation. Häufig werden Kundendaten oder andere sensible Informationen durch ein RPA-System verarbeitet. Diesem Aspekt wird Rechnung getragen, indem die Systeme durch erprobte Mechanismen vor Zugriffen von außen geschützt werden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Stabilität der Anwendung. Nur durch einen stabilen Betrieb werden Effizienzgewinne durch Automatisierung realisiert. Hierzu ist es notwendig, dass das System tolerant auf externe Störfaktoren wie beispielsweise Popups reagiert.

Um RPA im Unternehmen erfolgreich einzuführen, ist es zentral, ein geeignetes Leuchtturm-Projekt zu finden. Der geeignete Use Case zeichnet sich durch eine hohe Standardisierung des Prozesses, hohe Fallzahlen sowie eine geringe Usability des Ausgangssystems aus. Wird ein solcher Prozess im Unternehmen automatisiert und damit die Mitarbeiter entlastet, steigt schnell die Akzeptanz im Unternehmen.

Wachstumsmarkt IT-Sourcing-Beratung

Immer häufiger greifen Unternehmen auf das Know-how von externen Experten zurück, um ihr Sourcing-Potenzial zu bestimmen, den passenden Provider ausfindig zu machen oder Transformationsprozesse zu begleiten. Doch systematische Informationen über den Markt für IT-Sourcing-Beratung in Deutschland sind Mangelware. Die Studien des Marktforschungsunternehmens Lünendonk bringen Transparenz in die noch junge Branche. Sie zeigen: Der Markt für Sourcing-Beratung wächst stark – und birgt weiterhin großes Wachstumspotenzial!

Die Lünendonk-Studien zeigen eine eher zersplitterte Anbieterlandschaft für IT-Sourcing-Beratung in Deutschland. Wenigen großen und international aufgestellten Beratungshäusern stehen viele kleine und spezialisierte Sourcing-Berater gegenüber. Hinzu kommen Management- und IT-Beratungen, die eigene Sourcing-Abteilungen aufbauen. Bisher gibt es jedoch nur wenige Sourcing-Berater mit überregionaler Bekanntheit in der Branche.

Große Wachstumschancen – vor allem im Mittelstand

Doch das Marktsegment wächst schnell. Die Berater selbst erwarten für 2016 ein durchschnittliches Marktwachstum von über 8%. Dass das keine Schönfärberei ist, unterstreichen die Aussagen von über 100 CIOs aus Kundenunternehmen, die für die Studie ebenfalls befragt wurden. Gut die Hälfte von Ihnen arbeitet bereits mit Sourcing-Beratern zusammen. Und fast alle wollen die Zusammenarbeit in Zukunft weiter ausbauen. Die optimistischen Zukunftserwartungen der Berater-Branche sind also vollkommen berechtigt.

Tabelle: Wie entwickeln sich die Ausgaben für externe IT-Sourcing Beratung 2016

Quelle: Lünendonk-Marktanalyse „Der Markt für ICT-Sourcing-Beratung in Deutschland“, 2015

Bisher waren es vor allem Großkonzerne, die auf die Dienste von Sourcing-Beratern zurückgegriffen haben. Doch in den letzten Jahren sind die Berater zunehmend auch im gehobenen Mittelstand aktiv. Hier existieren besonders große Wachstumschancen für sie: 86% der Berater gehen davon aus, dass der Mittelstand als Auftraggeber an Bedeutung zunehmen wird. Führende Beratungshäuser richten sich deshalb stärker auf das Geschäft mit mittelständischen Kunden aus.

Cloud und Digitalisierung als Treiber

Angetrieben wird der Trend zum Outsourcing von mehreren Entwicklungen. Vor allem die Chancen des Cloud-Computings will und muss der Mittelstand noch stärker für sich nutzen. Die Cloud ist als Schlagwort zwar in aller Munde, aber inhaltlich für viele mittelständische Unternehmen noch ein relativ neues Feld mit vielen Möglichkeiten. Es geht jetzt verstärkt darum, nicht nur irgendwie „in der Cloud“ zu sein, sondern durch Cloud-Computing messbar produktiver und effizienter zu werden. 89% der Berater sind deshalb regelmäßig zu Cloud-Themen für ihre Kunden aktiv.

Die Cloud ist zugleich die zentrale technologische Basis für die digitale Transformation der Geschäftsprozesse – ein weiterer wichtiger Treiber des Marktes. Zum einen suchen Unternehmen mit Hilfe von Beratern nach Dienstleistern, die sie bei der Anpassung von IT und Geschäftsprozessen unterstützen und die Applikationslandschaft weiterentwickeln. Zum anderen müssen die Firmen durch das Outsourcing von Betriebsdienstleistungen aber auch Freiheiten für die internen IT-Spezialisten schaffen, damit die sich auf strategische Themen und Herausforderungen der Digitalisierung konzentrieren können. 96% der Berater erarbeiten für ihre Kunden Strategien für den Infrastrukturbetrieb, 89% für den Applikationsbetrieb.

Diagramm: Einsatzbereiche der IT Sourcing Berater

Quelle: Lünendonk-Marktanalyse „Der Markt für ICT-Sourcing-Beratung in Deutschland“, 2015

IT-Qualität durch Standardisierung

Sourcing-Berater helfen in solchen Fällen dabei, dass die IT zum zuverlässigen und beherrschbaren Produktionsmittel wird. Der Schlüssel hierzu liegt in der Standardisierung. Qualität und Gelingsicherheit im IT-Betrieb setzen voraus, dass IT-Services nach industriellen Maßstäben fabrikmäßig produziert werden. Dies gelingt durch standardisierte Produktionsprozesse, die auf Basis der Best Practices der ITIL konzipiert und konsequent umgesetzt werden. Sourcing-Berater treiben diesen Paradigmenwandel in der Unternehmens-IT voran: Laut Lünendonk-Studie sehen 86% von ihnen in der weiteren Standardisierung von IT-Dienstleistungen einen der wichtigsten Zukunftstrends im Markt. Indem sie bei der Provider-Auswahl für ihre Kunden den Fokus auf objektive Leistungskriterien wie die ISO 20000, die höchstmögliche Zertifizierung für professionelles IT Service Management, legen, tragen sie zur weiteren Steigerung der Qualität im IT-Betrieb bei.

Veränderte Auswahlprozesse

Der verstärkte Einsatz von Sourcing-Beratern verändert auch die Art und Weise der Vergabe von Outsourcing-Aufträgen. Diese wurden bisher in der Regel entweder offen ausgeschrieben oder kamen durch direkte Verhandlungen zwischen dem CIO und einem bekannten Provider zustande. Sourcing-Berater setzen hingegen vorrangig auf Ausschreibungen unter ausgewählten Providern. Sie lassen diejenigen Dienstleister gegeneinander antreten, die aus ihrer Sicht am besten für die definierten Leistungsbereiche geeignet sind.

Diagramm: Wie erfolgt der Auswahlprozess eines IT-Service-Providers bei Outsourcing-Entscheidungen?

Quelle: Lünendonk-Marktanalyse „Der Markt für ICT-Sourcing-Beratung in Deutschland“, 2015

Den Kunden bringt die Vorauswahl meist eine bessere Vergleichbarkeit und einen geringeren Aufwand im eigentlichen Auswahlprozess. Für die Provider bedeutet der kleinere Kreis ähnlich qualifizierter Mitbewerber in der Regel einen härteren Wettbewerb, aber auch eine höhere Erfolgswahrscheinlichkeit.

Unabhängigkeit als Qualitätsmerkmal

Der Kunde profitiert jedoch nur dann, wenn sein Berater einen umfassenden Marktüberblick hat und unabhängig agiert. Dies sind wichtige Qualitätsmerkmale für gute Sourcing-Beratung. 80% der Beratungsfirmen rekrutieren ihre Mitarbeiter aus den Reihen der Service-Provider. Gerade unerfahrene Kunden, die erstmals mit einem Berater zusammenarbeiten, sollten das hinterfragen. Wie ist es um den objektiven Marktüberblick ihres Beraters bestellt? Und nach welchen Kriterien wählt er geeignete Dienstleister aus? Kundenreferenzen können hierbei hilfreich sein. Sie werden in der Studie auch von den Beratern selbst als wichtiges Auswahlkriterium genannt.

Ausblick: Wachstumsmarkt IT-Sourcing-Beratung

Der Markt für IT-Sourcing-Beratung wird weiter wachsen. Mehr Sourcing-Berater werden mehr Marktkenntnis in die Unternehmen tragen und damit die Transparenz im Markt für IT-Services verbessern.

Ein weiterer wichtiger Markttrend ist, dass der Mittelstand Sourcing-Beratung immer stärker für sich entdeckt. Die Professionalisierung der IT ist unverzichtbar, denn sie birgt das Potential, Kosteneffizienz und Geschäftserfolg signifikant zu steigern. Gerade für Mittelständler bietet sich die Chance, fehlende Sourcing-Erfahrung durch den Einsatz erfahrener Berater wett zu machen und so eine Unternehmens-IT zu etablieren, die sämtliche Geschäftsprozesse zuverlässig und stabil stützt.

Interessant wird auch zu beobachten sein, wie und wann Unternehmen IT-Sourcing-Beratung langfristig in Anspruch nehmen: standardmäßig bei jedem Sourcing-Projekt oder als einmalige Starthilfe, die die Learnings für alle weiteren Sourcing-Projekte liefert.

Im Oktober 2016 veröffentlicht Lünendonk die dritte Auflage der Marktstudie.

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Nach dem Kauf: Eingliederung von Unternehmen

Plötzlich ist er da. Der Tag 1. Nach intensivem Prüfen und Abwägen und langen juristischen Verhandlungen ist die Tinte unter dem Kaufvertrag trocken und eine neue Firma ist Mitglied des Unternehmens. Und dann? Dann fängt die eigentliche Arbeit an. Die Eingliederung des neuen Unternehmens. Es warten Herausforderungen, die die Wirtschaftlichkeit und den Erfolg des Deals insgesamt in Frage stellen können. So gilt es beispielsweise sicher zu stellen, dass

  • Mitarbeiter schnell Klarheit über das neue gemeinsame Ganze und ihre Rolle darin erhalten,
  • Kunden Sicherheit und Klarheit über die weitere Leistungserbringung, ihre Ansprechpartner und Mehrwerte in der neuen Organisationsstruktur erhalten,
  • die beteiligten Organisationen sich nicht nur noch mit sich selbst beschäftigen,
  • es zwischen den Unternehmen zu keinem Konflikt der Kulturen kommt und
  • alle Beteiligten die gemeinsame Zukunftsvision kennen und als attraktiv und unterstützenswert bewerten.

Eine sanfte Eingliederung macht Übernahmen beherrschbar – und erfolgreich. Das klassische Merger-Konzept zielt auf eine schnelle und vollständige Integration aller Strukturen, Prozesse und der Unternehmenskulturen. Das Zielunternehmen wird dafür seziert, durchgeschüttelt und in das Mutterunternehmen hineingedrückt. Widerstände sind vorprogrammiert. Besonders der Kampf der Kulturen entwickelt sich zu einer echten Hürde für das Zusammenwachsen der beiden Unternehmensteile. Alternative: die rechtliche Eigenständigkeit des neuen Unternehmens zunächst zu bewahren. Mitarbeiter und Kunden erhalten die Gewissheit, dass das neue Unternehmen nach der Übernahme nicht zerlegt wird, sondern als Einheit bestehen bleibt. Die Unternehmensteile bekommen Zeit, sich aneinander zu gewöhnen. Dieses Bekenntnis schafft Sicherheit in Zeiten der Unruhe.

Eine erfolgreiche Eingliederung basiert vor allem auf zwei Erfolgsfaktoren: Der Klarheit des organisatorischen Zielbildes – was soll am Ende herauskommen – und einem standardisierten und damit reproduzierbaren Eingliederungsprozess. Drei Faktoren sind erfolgskritisch für eine effektive und effiziente Eingliederung von neuen Unternehmen:

  1. Zentrale Koordination zur Sicherstellung einer systematischen und effektiven Vorgehensweise, notwendiger Abstimmungen und der Einhaltung vorgegebener Zeitpläne. Der zentrale Koordinator ist Controller und Treiber zugleich.
  2. Systematische Vorgehensweise. Definierte Eingliederungsprozesse und definierte Unterstützungstools sorgen für Klarheit sowie ein wirksames und wirtschaftliches Vorgehen.
  3. Transparenz über den Eingliederungsprozess durch Nutzung von Tools zur Erfassung der verschiedenen Verantwortlichkeiten und Fortschritte im Rahmen der Eingliederungsprozesse.

Bei all dem sollten zwei Aspekte nicht aus dem Blick geraten: Erstens: Jedes übernommene Unternehmen ist individuell. Jedes Unternehmen bringt seine Geschichte und Besonderheiten mit. So können beispielsweise die Erfahrungen früherer Veränderungsprozesse zu grundsätzlichen Vorbehalten gegenüber dem neuen Eigentümer führen. Dies im Eingliederungsprozess zu missachten, kann zum Gefühl mangelnder Wertschätzung auf Seiten der übernommenen Mitarbeiter führen. Und schließlich zum Besiegten-Gefühl. Zweitens: Vorsicht Scheuklappen! Unternehmen können zwar von spezifischem Wissen und Erfahrungen vergangenen Wandels profitieren, diese sind aber kein Garant für die Wiederholung vergangener Erfolge. Immer gültige Patentrezepte und Standardroutinen kann es daher nicht geben.

DATAGROUP nutzt seit nunmehr 18 Akquisitionen den Leitfaden „100 Tage DATAGROUP“ zur Eingliederung von Unternehmen. Mehr darüber findet sich im Buch „Post-Merger-integration im Mittelstand“, erschienen beim Springer Verlag.

Autorin

Dr Sabine Laukemann, Generalbevollächtigte Personal

Dr. Sabine Laukemann
Vorständin
Zuständig für Personal, Strategie und Organisation
T +49 7127 970 058
sabine.laukemann@datagroup.de

Finden und gefunden werden: Recruiting 2.0

Ob im Sport, in der IT, oder in jeder anderen Branche: Die besten Ergebnisse erzielen die Teams mit den besten Mitarbeitern. Diese besten Mitarbeiter zu finden und für das eigene Team oder Unternehmen zu begeistern, ist die Aufgabe hochspezialisierter Recruiter. Ihr Job ist komplex: Er erfordert Branchenkompetenz, Recherche-Skills und Kreativität. Aber auch Menschenkenntnis, Empathie und Kommunikationsgeschick. Und nicht zuletzt eine ordentliche Portion Marketing-Knowhow. Denn die neuen Kandidatengenerationen wollen zielgruppengerecht umworben werden.

Recruiting befindet sich im Wandel. Der Job hat kaum mehr etwas gemein mit der Personalgewinnung, wie sie noch vor wenigen Jahren vom allgemeinen Personalmanagement betrieben wurde: en passant, nebst Personalentwicklung und -betreuung. Vorbei die Zeiten, in denen eine Anzeige im Stellenteil der örtlichen Tageszeitung haufenweise qualifizierte Bewerber auf den Plan rief. Die Recruiter von heute bewegen sich auf einem dynamischen, hart umkämpften Bewerbermarkt, auf dem sich Unternehmen im Ringen um die besten Talente und Spezialisten mit attraktiven Angeboten überbieten.

Es zählt nicht nur das Gehalt

Dabei ist es längst nicht mehr nur das Gehalt, das eine Stelle für einen Bewerber attraktiv macht: Familienfreundlichkeit, Work-Life-Balance, Entwicklungsmöglichkeiten und ein angenehmes Arbeitsklima haben einen hohen Stellenwert für die Talente von heute. Unternehmen reagieren auf diese veränderten Ansprüche, und versuchen, diese nicht nur zu bedienen, sondern in echte Wettbewerbsvorteile zu verwandeln: Mit Angeboten wie Kita-Bezuschussung, hauseigenen Fitness-Studios, flexiblen Arbeitszeiten, Mobile Working, BYOD oder innerbetrieblichen Weiterbildungen stärken sie ihre Arbeitgebermarke und versetzen sich in die Lage, flexibel und passgenau auf die Lebenssituation ihrer künftigen und bestehenden Mitarbeiter zu reagieren.

Jedoch ist mit der Pflege einer attraktiven Arbeitgebermarke der Job eines Recruiters nicht getan. Im Gegenteil: Hier fängt er erst an. Denn auch die besten Stellen und Arbeitsbedingungen entfalten nur dann ihre Anziehungskraft, wenn die potenziellen Bewerber auch von ihnen erfahren. Und zwar die richtigen.

Echter Dialog führt zu passgenauen Besetzungen

Darum setzen sich moderne Recruiter intensiv mit den vakanten Stellen auseinander, entwickeln ein klares Bild von der optimalen Besetzung und gehen dann gezielt auf die passenden Talente zu: auf Jobmessen und Fachveranstaltungen ebenso wie in sozialen Netzwerken oder Online-Communities. So kommt es zu echten Dialogen zwischen Bewerber und auskunftsfähigem Recruiter, zu qualitativen Gesprächen auf Augenhöhe. Der Bewerber erfährt schon lange vor dem klassischen Vorstellungsgespräch aus erster Hand, warum er der Richtige für die entsprechende Stelle sein könnte. Ein Vorgehen, das zu besonders passgenauen und somit langfristigen Besetzungen führt, wovon Unternehmen und Mitarbeiter gleichermaßen profitieren.

Kreativität zahlt sich aus

Exakte Zielgruppenanalysen und persönliche Ansprachen sind dabei längst nicht die einzigen Hebel findiger Recruiter: Seit einigen Jahren veranstalten sie attraktive „Recruitainment“-Events mit hohem Unterhaltungswert. Diese reichen vom Crossgolfing über „Nerd-Barbecues“ bis hin zum IT-Krimi-Dinner. Großer Beliebtheit erfreuen sich auch „Mitarbeiter werben Mitarbeiter“-Programme, die auf den bestehenden Mitarbeiter als authentischsten und auskunftsfähigsten Unternehmensbotschafter setzen – und ihn bei erfolgreicher Rekrutierung mit Bonuszahlungen und Prämien entlohnen.

Der Stellenmarkt von einst hat sich also weitestgehend in einen Bewerbermarkt verwandelt, auf dem Recruiter alle Instrumente des klassischen und neuen Marketings anwenden, um diejenigen Menschen zu finden und zu überzeugen, die für ihre Unternehmen die besten Ergebnisse erzielen: eben die besten Mitarbeiter.

DATAGROUP goes Art – kreative Impulse fördern Innovation

In Museen, Galerien und Ausstellungsräumen ist Kunst schön anzuschauen, sie erstaunt, fasziniert, entführt in fremde Welten. Sie beschert einen abwechslungsreichen Nachmittag, vielleicht einen schönen Abend. Kunst vermag jedoch erst im direkten, zahlreichen und gemeinsamen Austausch ihren vollen Wirkungsgrad zu erreichen.

Deshalb hat sich DATAGROUP mit der Initiative DATAGROUP goes Art zum Ziel gesetzt, Kunst auch an anderen Orten und auf andere Weise zugänglich zu machen. Impulse sollen gesetzt, das Arbeitsumfeld aufgewertet werden. Im Mittelpunkt des Bemühens stehen die DATAGROUP Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

„Ich bin überzeugt, dass Kunst am Arbeitsplatz die Aufgeschlossenheit, Kreativität und Produktivität fördert. Sich mit Kunst zu umgeben, ist ein Gewinn an Lebensqualität.“ So der CEO Max H.-H. Schaber.

In diesem Sinne und nach dem Motto „Art works“ schmücken seit kurzem insgesamt 18 Kunstwerke des Künstler-Ehepaares Christa und Conny Winter die DATAGROUP Büroräumlichkeiten in Böblingen bei Stuttgart. Jedes Werk steht auf besondere Weise in Verbindung mit seiner direkten Umgebung, indem es die Form der Architektur aufgreift, die Farben des Mobiliars oder des Nachbargebäudes aufnimmt.

Die Kunst bereichert damit die Inneneinrichtung, bricht mit der Geradlinigkeit der Büroatmosphäre und sorgt für bedeutend mehr Wohlbefinden am Arbeitsplatz. Eine etwas andere, durchaus nachhaltige Art, seinen Mitarbeitern Wertschätzung entgegenzubringen.

Darüber hinaus soll die Kunst noch Weiteres bewirken. „Wir denken anders, wir arbeiten anders, wir finden bessere Lösungen.“ Der Leitgedanke von DATAGROUP. Diesem Anspruch gerecht zu werden, besonders in Zeiten des schnellen Wandels setzt hohe Motivation und eine große Innovationskraft voraus. Kreativität und Flexibilität im Kopf sind gefragt. Die Auseinandersetzung mit Kunst, einer Disziplin jenseits von Zahlen, Daten und Fakten, geschaffen aus der Hand von kreativen, visionären Menschen, kann helfen, gewohnte Wahrnehmungszusammenhänge zu sprengen und die erforderlichen kreativen Potentiale freizusetzen.

„Neue Ideen können entstehen, wenn wir Dinge zusammenbringen, die zuvor nichts gemein hatten. Indem wir unterschiedliche Welten – Wirtschaft, Arbeitswelt und Technologie mit der Bildenden Kunst verbinden und kombinieren, können kreative, erstaunliche, neue Gedanken entstehen.“ (Christa Winter)

Das Pilotprojekt am Böblinger Standort ist ein Experiment, genau diese Theorie in der Praxis zu erproben und konkreten Fragestellungen nachzugehen: Wie kann Kunst helfen, Menschen zusammenzubringen und zu motivieren? Wie kann sie beitragen, innovative Ideen zu generieren und wie am Ende kann sie inspirieren anders zu denken und zu arbeiten?

Bereits heute sind bedeutende positive Auswirkungen auf die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern und die Atmosphäre des Standortes festzustellen. Damit markiert der Pilot am Standort Böblingen nur den Auftakt eines gruppenübergreifenden Projekts.

Autorin

Lean Construction Management – wie viel digital ist genial?

Ralf Schneller über IT im Bausektor und wirksame Vereinfachung

Ralf Schneller verantwortet den IT-Einkauf bei Drees & Sommer, einem international tätigen Beratungsunternehmen für den Bau- und Immobiliensektor mit Hauptsitz in Stuttgart. Zu den wesentlichen Leistungen des Unternehmens zählen unter anderem Entwicklungs-, Prozess- und Infrastrukturberatung sowie Projektmanagement und Engineering. Bevor er zu Drees & Sommer stieß, betreute Ralf Schneller als Key Account Manager eines internationalen IT-Konzerns über 17 Jahre lang zahlreiche Großkunden.

Wie kamen Sie zu Drees & Sommer?

Über lange Jahre betreute ich Drees & Sommer in meiner vorherigen Position als Key Account Manager eines IT-Konzerns als Kunde. Als dann die Stelle des Leiters IT-Einkauf bei Drees & Sommer frei wurde, wechselte ich gewissermaßen einfach die Seite des Schreibtisches.

Was ist das Kerngeschäft von Drees & Sommer?

Als führendes europäisches Beratungs-, Planungs- und Projektmanagementunternehmen begleiten wir private und öffentliche Bauherren sowie Investoren in allen Fragen rund um Immobilien und Infrastruktur. Und das analog wie digital.

Wie sieht es mit der Digitalisierung in der Baubranche aus?

Die Digitalisierung im Bausektor hinkt anderen Branchen spürbar hinterher. Hier besteht für die Zukunft noch viel Raum für Weiterentwicklung, wo wir eine Vorreiterrolle in Sachen Digitalisierung einnehmen.

Wo und wie setzt Drees & Sommer IT ein?

Die Frage ist gar nicht mehr, wo IT heute bei uns zum Einsatz kommt – sie umgibt uns ja praktisch überall. Heute gilt vielmehr die Herausforderung, gute Antworten auf die zentrale Frage zu finden: Wie viel Digital ist genial? Hinzu kommen die Anforderungen, die der Markt für uns bereithält. Ich denke da an Themen wie Building Information Modeling (BIM)-Lösungen, LCM (Digital Lean Construction) oder Smart City. Unser großes Plus ist hier, dass wir sowohl über umfangreiches Know-how in unternehmensstrategischen Beratungsansätzen als auch über große Kompetenz bei der Konzeption und Begleitung von Projekten an der Schnittstelle zwischen Digitalisierung, IT und Bau verfügen. Damit vereinen wir alle nötigen Kompetenzen, um die digitale Revolution im Bausektor aktiv und nutzbringend voranzutreiben und zu gestalten.

Wo spielt dabei speziell das Thema Einfachheit eine Rolle?

Ich glaube, jeder von uns spürt, dass die Vielfalt an Werkzeugen, die uns heute zur Verfügung stehen, irgendwann ins Kontraproduktive umkippen kann. Betrachten wir nur unsere heutigen Kommunikationsmöglichkeiten! Selbst im privaten Umfeld sind wir doch mit all den Tools und Plattformen wie WhatsApp, Skype, E-Mail, SMS, Festnetz, Handy und Facebook kaum mehr in der Lage, die Informationsflut zu steuern. Auch in unserem Kerngeschäft stellen wir fest, dass Hochbau- und Infrastrukturprojekte immer komplexer werden.

Was sind die Gründe dafür?

Hier kommen viele Faktoren ins Spiel. Zum Beispiel gibt es immer mehr unterschiedliche Projektbeteiligte. Kosten- und Zeitdruck nehmen zu, während die Qualität in Bezug auf Prozessabläufe abnimmt. Auch sind die konstruktive Vielfalt und die Anforderungen an Sicherheit und Nachhaltigkeit deutlich gestiegen. Die Folge: Es wird immer schwieriger, Bauvorhaben zielgerichtet zu steuern und die gesteckten Ziele zu erreichen, etwa hinsichtlich Kosten, Termine und Qualität.

Welche Lösungen gibt es hier?

Aus diesem Bedarf heraus ist zum Beispiel das Lean Construction Management entstanden, das auf eine integrierte Projektlösung fokussiert. Die Methodik überträgt dazu das Lean Management aus der Automobilproduktion in die Ausführungsphase von Bauprojekten sowie die agilen Ansätze aus der Softwareentwicklung in die Planungsphase. Die Einfachheit entsteht hier durch das Schaffen von Transparenz. Planungsprozesse lassen sich damit wesentlich zielorientierter aufeinander abstimmen.

Was wird durch IT für Ihre Kunden einfacher?

Ich denke, generell empfinden wir etwas dann als einfach, wenn wir das Gefühl der Kontrolle haben. Was wir nicht richtig durchschauen und verstehen, wird automatisch als schwierig wahrgenommen. IT-gestützte Systeme helfen dabei, komplexe Systeme zu verstehen und sie in einfache – weil überschaubare – Arbeitsschritte zu zerlegen sowie Werkzeuge für die Bearbeitung dieser Schritte bereitzustellen. Durch Übersichtlichkeit, etwa über Dashboards, erlangen wir dann die notwendige Sicherheit durch Kontrolle.

Was waren die markantesten Veränderungen und Meilensteine bei Drees & Sommer?

Vom Bauen wissen wir: Stimmt das Fundament nicht, nützt das schönste Gebäude oben drauf nichts. Das Fundament sieht man aber gar nicht mehr, wenn das Gebäude fertig ist. Ich denke, wir haben unsere Hausaufgaben beim Fundamentbau gut gemacht und können daher groß und solide darauf bauen. Das gilt sowohl für unsere IT als auch für alle weiteren Unternehmensbereiche. Inzwischen können wir auf eine fast 50 Jahre erfolgreiche Unternehmensentwicklung zurückblicken.

Wie kam es zur Zusammenarbeit mit DATAGROUP?

Wir waren beim Outsourcing-Prozess für unseren Helpdesk eigentlich schon relativ weit, da flatterte mir ein Mailing zur CORBOX auf den Schreibtisch. Was mich dabei besonders beeindruckte, war der handgeschriebene Begleitbrief.

Wie ging es danach weiter?

Schnell war klar, dass die CORBOX tatsächlich eine für uns wertvolle Sammlung von Fachkompetenz und fertigen Prozessen ist. Auch menschlich waren wir sofort auf einer Linie. Das führte dazu, dass DATAGROUP das Projekt gewann.

Wo sehen Sie Gemeinsamkeiten zwischen DATAGROUP und Drees & Sommer?

Das Leitbild von Drees & Sommer besteht aus acht Statements, die ausdrücken, wie wir ticken, wie wir zusammenarbeiten und was uns ausmacht. Mit DATAGROUP haben wir einen Partner gefunden, der mit vergleichbaren Wertevorstellungen auf dem Markt agiert und daher eine gute Ergänzung unserer eigenen Leistungsfähigkeit ist. Wie Topf und Deckel …

Gibt es etwas, das Ihnen bei Ihrer Arbeit noch nicht einfach genug ist?

Wir arbeiten im IT-Einkauf ständig an Verbesserungen unserer Abläufe. Da ist definitiv noch Platz für Vereinfachung. Vor kurzem haben wir mit unseren Consulting-Kollegen zum Beispiel unsere Beschaffungsprozesse analysiert und daraus erste Maßnahmen abgeleitet, an denen wir in den kommenden Monaten weiterarbeiten.

Herr Schneller, vielen Dank für dieses Gespräch!