Durchstarten als Berufseinsteiger

Mitarbeiterportrait Janek Ziehmann

An den meisten Universitäten gibt es Karrieretage, an denen Unternehmen sich vorstellen. Janek ist während seines Studiums der Wirtschaftsinformatik in Rostock dabei öfter DATAGROUP aufgefallen, das Unternehmen, das mit einer Popcornmaschine die Student*innen versorgte. Während in den ersten Semestern die berufliche Zukunft noch eher abstrakt schien, ging es gegen Ende darum, Einblick in den beruflichen Alltag zu gewinnen. Doch dann kam Corona und die Frage: Was ist aktuell überhaupt möglich? Janek sprach mit DATAGROUP und gemeinsam loteten sie schnell aus, was er sich vorstellte und was DATAGROUP anbieten konnte. Der Lebenslauf war im Bewerbungsprozess zwar auch ein Thema, aber nur kurz, denn primär ging es darum, die richtige Position für ihn zu finden.

Janek startete als Werkstudent im Projekt- und Prozessmanagement im Bereich ITSM bei DATAGROUP und begleitete schnell sein erstes großes Projekt: Die ISO 20000-Rezertifizierung. »Was ich besonders gut fand, war dass ich als Werkstudent nicht einfach nur mitgelaufen bin und irgendwie da war. Bei DATAGROUP war die Wertschätzung eine ganz andere. Ich wurde von Anfang an integriert und konnte eigenständig Aufgaben übernehmen.«, erklärt Janek. »In den ersten Wochen hat unser Geschäftsführer Bernhard Zeitler regelmäßig persönlich bei mir vorbeigeschaut und gefragt, wie alles läuft.«

Die offene Kommunikation und kollegiale Zusammenarbeit zogen sich durch während seiner Tätigkeit als Werkstudent. Von Anfang an wurde Janek klar signalisiert, dass DATAGROUP ihn gerne übernehmen würde und ihm die unterschiedlichen Entwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt. »Wenn man im Projektmanagement startet, ist immer die Frage im Hinterkopf: Was ist, wenn das Projekt vorbei ist?«, so Janek. »Die Frage kam bei mir gar nicht erst auf, weil DATAGROUP immer deutlich gezeigt hat: Das sind deine Möglichkeiten, auch in Zukunft. Das ist auch der Vorteil darin, dass ich nicht in einer bestimmten Branche gestartet bin, sondern bei einem IT-Dienstleister. Es gibt so viele unterschiedliche Aufgaben und Projekte in einer unglaublichen Vielfalt an Branchen und ich lerne einfach sehr viel.«

Der Übergang vom Werkstudenten zum Projektleiter verlief aufgrund der Gegebenheiten auch eher unspektakulär. »Wenn man schon als Student Teil des Teams ist, voll integriert mit eigenen Aufgaben, dann ist der Wechsel zum klassischen Berufseinstieg ziemlich ruhig.«, erklärt Janek. »Ich freue mich, dass ich das, was ich bereits als Werkstudent so geschätzt habe – die familiäre Atmosphäre, Eigenständigkeit und gemeinsam an einem Strang ziehen – als Kollege weiter erleben darf.«

Janek Ziehmann startete bei DATAGROUP als Werkstudent und ist heute Bereichsleiter im Bereich Application.

Dieser Artikel ist Teil unseres DATAGROUP Magazins zum Thema „Zukunft“.

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Zukunftsprognosen: Der Blick in die Glaskugel?

Über die Dynamik von Technologie und Fortschritt

Mitte des 19. Jahrhunderts blickten Stadtplanerinnen in New York sorgenvoll in die Zukunft. Immer mehr Menschen lebten in der Stadt und immer mehr von ihnen verwendeten Pferde zum Transport. Wenn das so weiter ginge, so die Befürchtung, würde die Stadt bald in Pferdemist versinken. So weit kam es nicht, die Erfindung des Autos löste das Problem. Einige Jahrzehnte später blicken Stadtplanerinnen wieder sorgenvoll auf die zunehmende Zahl an Autos, die zahlreiche Probleme auslösen – Parkplatzknappheit, volle Straßen und natürlich Umweltverschmutzung.

Zukunftsprognosen sind ein notorisch schwieriges Geschäft, denn die Menschen nehmen als Basis aktuell vorhandenes Wissen und projizieren es in die Zukunft. Neue Erfindungen und Entwicklungen, die noch gar nicht eingetroffen sind, sind schwer in solche Kalkulationen mit aufzunehmen. Und dasTempo der Entwicklung steigt. Zwischen dem ersten Flug der Gebrüder Wright 1903 und der Mondlandung 1969 lagen nur 66 Jahre, aber beeindruckende technologische Fortschritte. Zum Vergleich: In den 1690er Jahren entstanden die ersten Dampfmaschinen, die erste Eisenbahn fuhr hingegen erst 1825 – das sind über 100 Jahre Unterschied.

Es ist daher verständlich, dass Zukunftsprognosen oft daneben liegen. In Erinnerung bleiben den Menschen vor allem die spektakulären Fehlprognosen. Doch wie immer kann man aus der Geschichte einiges über die Zukunft lernen.

Neue Technologien werden gerne totgesagt

Bei Fehlprognosen gibt es zwei Richtungen: Übertriebener Optimismus oder übertriebener Pessimismus. Letzteres zeigt sich insbesondere dann, wenn neue Technologien komplett unterschätzt werden und das teilweise von den Menschen, die bedeutend involviert sind. So sagte beispielsweise Gottlieb Daimler: »Die weltweite Nachfrage nach Kraftfahrzeugen wird eine Million nicht überschreiten – allein schon aus Mangel an verfügbaren Chauffeuren.« Allein in seiner Heimatstadt Stuttgart waren 2019 über 300.000 Autos zugelassen. Der Mangel an Chauffeuren trat nie in Erscheinung – stattdessen wurde jeder sein eigener Chauffeur.

Berühmt geworden ist auch die Prognose von Thomas Watson von IBM, der 1943 prophezeite: »Ich denke, dass es weltweit einen Markt für vielleicht fünf Computer gibt.« Es kam anders. Zu der Zeit jedoch waren Computer riesige Maschinen, die ganze Hallen an Platz benötigten, also nicht gerade etwas, das sich Millionen von Menschen in die eigene Wohnung stellen würden.

Anwendungsgebiete sind nicht von Beginn an vorhersehbar

Das Internet war eine weitere Technologie, an der sich die Geister schieden. Während es für die einen die Zukunft darstellte, waren andere skeptischer. So sagte Ron Sommer, der ehemalige Chef der Telekom 1990 »Das Internet ist eine Spielerei für Computerfreaks, wir sehen darin keine Zukunft.« Heute spielt das Internet hingegen eine zentrale Rolle, die Anwendungsgebiete haben sich immer mehr erweitert und die Technologie, die als Plattform für Wissenschaftler begann, durchzieht immer mehr Aspekte unseres täglichen Lebens. Ob es sich um das Internet, den Computer oder das Automobil handelt – als die Technologien das erste Mal auftraten, war den meisten Menschen nicht bewusst, wofür sie verwendet werden konnten. Erst nach und nach wurden immer mehr Einsatzgebiete erobert, bis sie schließlich dominant wurden.

Der Fortschritt wird überschätzt

Nicht jede neue Technologie wird unterschätzt. Oft stellen sich Zukunftsprognosen auch als sehr optimistisch heraus. Wer erinnert sich nicht an den Hype um Produkte wie 3D-Kino für daheim oder Smart Glasses? Letztendlich haben sich diese Technologien aber nicht durchsetzen können. Andere Technologien, wie etwa das Hoverboard aus »Zurück in die Zukunft« wurden in komplett anderer Form umgesetzt als ursprünglich gedacht (oder erhofft). Bei anderen wiederum stellt sich im Laufe der Entwicklung heraus, dass die Herausforderungen größer sind als gedacht und sie nicht so schnell umgesetzt werden können wie geplant. Fusionstechnologie oder auch Kolonien auf anderen Planeten gehören zu den Technologien bzw. Entwicklungen, die ursprünglich viel früher erwartet wurden, bei denen die Fortschritte aber langsamer kommen.

Letztendlich wird es immer Technologien geben, die wider Erwarten zum großen Erfolg werden und solche, die trotz großer Hoffnungen entweder scheitern oder einfach länger dauern als geplant. Ohne Risiken einzugehen und Neues auszuprobieren, kann es keinen Fortschritt geben. Was man aber aus der Geschichte lernen kann ist, dass man Prognosen mit Vorsicht genießen sollte.

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Expedition Cloud

DATAGROUP auf dem CloudFest 2022 im Europa-Park Rust

Kaum eine Landschaft auf dieser Erde stellt den Menschen vor so große Herausforderungen wie die Polarregionen. Eisige Kälte, schneidende Winde, dazu die Einsamkeit und das Wissen: Der nächste Mensch, die nächste Hilfe, ist meilenweit entfernt. Es ist ein besonderer Schlag Mensch, der sich in solche Umgebungen wagt. Es erfordert Mut, Risikobereitschaft, die richtigen Partner und vor allem tadellose Vorbereitung und Expertise.

Der Weg in die Cloud zeigt für Unternehmen viele Parallelen mit einer Polarexpedition. Auch wenn die Cloud für viele längst zum Alltag gehört, bietet sie Unternehmen zahlreiche Chancen, die nur darauf warten, ergriffen zu werden. Gefährlich wird es, wenn der Weg zum Ziel und die damit verbundenen Herausforderungen unterschätzt werden. Unternehmen können dabei viel von Polarexpeditionen lernen:

Auf das richtige Team kommt es an

Auf einer Expedition in einer der unwirtlichsten Gegenden der Erde muss sich jedes Teammitglied blind auf das andere verlassen können. Nicht nur das, jeder Einzelne muss die richtige Expertise mitbringen, die sich perfekt ergänzt, um die Herausforderungen auf dem Weg zu meistern. Ähnlich ist es bei dem Weg in die Cloud. Es braucht den richtigen Mix aus Expert*innen in den richtigen Rollen. Da die IT in ständigem Wandel ist, gilt es die richtige Expertise und die passenden Rollen regelmäßig zu hinterfragen und anzupassen.

Die Ausrüstung: Optimale Tools und Methoden

Es ist unmöglich, die Herausforderungen der Arktis ohne die richtige Ausrüstung zu meistern. So setzte Robert Scott unter anderem auf Motorschlitten, die er in Frankreich und Norwegen testete und die in der Arktisumgebung versagten und über lange Strecken von den Expeditionsteilnehmern mitgezerrt werden mussten. Die Expedition endete in einer Katastrophe.

Sowohl in der Arktis als auch auf dem Weg in die Cloud gibt es ganz unterschiedliche Tools und Prozesse in verschiedensten Kombinationen, die Unternehmen einsetzen können, um ihr Ziel zu erreichen. Doch diese Tools und Methoden sollten ausführlich getestet und perfekt auf die speziellen Herausforderungen der Expedition abgestimmt sein. Dabei gilt es, zahlreiche Schritte vorauszudenken, um mit den passenden Tools ans Ziel zu gelangen, denn jeder Abschnitt der Reise ist unterschiedlich. Agnostische Infrastrukturen und Coding Tools wie Terraform oder Helm für Container ermöglichen mit der richtigen Vorgehensweise die optimale Skalierung der eigenen Umgebung.

Optimierung statt Kompromisse für einen sicheren Hafen

Die Arktis ist nicht nur der kälteste, sondern auch der windigste Kontinent der Erde. Die Winde können schnell Orkanstärke erreichen – insbesondere mit der Kälte eine gefährliche Kombination. Für den Erfolg einer Expedition ist daher ein sicherer Hafen wie das richtige Zelt wichtig, auf das sich die Teilnehmer*innen verlassen können, in dem sie sich aufhalten, ausruhen und sich auf die kommenden Herausforderungen vorbereiten können. Kompromisse potenzieren sich in der harschen Umgebung, daher gilt es diesen sicheren Hafen möglichst perfekt für die Umgebung zu optimieren.

Im Kontext der Cloud sind der sichere Hafen die passenden Ideen, Produkte und Prozesse, und zwar solche, die sich wie ein modernes Arktiszelt bewährt haben. Dazu gehört zum Beispiel das Cloud Adoption Framework, das auch bei DATAGROUP zum Einsatz kommt. Dieses hat sich in zahlreichen Cloudmigrationen oder -transformationen stets aufs Neue bewährt und integriert jahrelange Erfahrung und Best Practices. Doch das beste Framework ist nutzlos, wenn es nicht perfekt an die aktuell bestehende IT-Landschaft, Ziele und Herausforderungen angepasst wird. Diese Flexibilität, unterstützt durch die Erfahrung von Expert*innen macht Ideen und Prozesse zu einer sicheren Basis für die Cloud Journey eines Unternehmens.

Fokus auf das Wesentliche

Auf Expeditionen wird jedes Gramm Equipment hinterfragt, denn letztendlich müssen die Expeditionsteilnehmer*innen alles durch die unwirtliche Landschaft transportieren. Daher ist es von größter Bedeutung, sich nur auf das zu fokussieren, was wirklich benötigt wird, wie zum Beispiel ein GPS-Gerät.

Ähnlich verhält es sich beim Weg in die Cloud: immer wieder versuchen Unternehmen, bestehende Strukturen einfach 1:1 in die Cloud zu übertragen. Letztendlich sind das aber viele Kilos an Equipment, die nutzlos mitgeschleppt werden und nicht dem übergreifenden Ziel des Unternehmens dienen. Stattdessen sollten sich Unternehmen vor jedem Weg in die Cloud genauestens überlegen: Was sind meine Ziele und was brauche ich, um diese zu erreichen. Das bedeutet, sich von alten, nicht mehr benötigten Applikationen zu verabschieden oder Prozesse neu in der Cloud aufzubauen. Belohnt werden Unternehmen dann nicht nur mit Cloud-nativen Prozessen, sondern auch mit besserer Effizienz, reduzierten Kosten und zukunftsfähigen Technologien.

Risikomanagement oder die Bedeutung eines Plan B

Egal wie gut die Vorbereitung, wie erfahren das Team und wie hervorragend das Equipment – eine Umgebung wie die Arktis birgt, immer auch Unerwartetes. Angesichts sich ändernder Landschaften und Voraussetzungen wäre es töricht, wenn nicht gar tödlich, starr an Plänen festzuhalten und Pfaden zu folgen, die nicht mehr begehbar sind. Erfolgreiche Pläne und Wege sind flexibel: Wenn ein Weg nicht passierbar ist, müssen Menschen nach einem alternativen Weg suchen, der sie dennoch an das vorgesehene Ziel bringt.

Genauso verhält es sich mit dem Weg in die Cloud: Das Ziel sollte fest vor Augen sein, doch der Weg dahin muss flexibel gestaltbar bleiben. In jedem Projekt kommt es trotz akribischer Vorbereitung zu unvorhersehbaren Entwicklungen, auf die Unternehmen eingehen müssen. Letztendlich sollte der Weg immer dem Ziel untergeordnet sein: Anstatt an Plänen festzuhalten, die aktuelle Entwicklungen nicht berücksichtigen, sollten Unternehmen flexibel ihre Prozesse und Vorgehensweisen anpassen, solange sie das Erreichen des übergreifenden Ziels unterstützen.

Der Weg in die Cloud und der Weg durch die Arktis haben zahlreiche Gemeinsamkeiten: eine herausfordernde, sich stetig wandelnde Umgebung, auf die es mit den richtigen Strategien zu reagieren gilt, um das Ziel zu erreichen. Erfahrene Expeditionspartner wie DATAGROUP, die die richtigen Prozesse, Vorgehensweisen und Tools kennen, sind daher essenziell für das Gelingen der Expedition Cloud.

Dieser Artikel ist Teil unseres DATAGROUP Magazins zum Thema „Zukunft“.

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Meisterschmiede: Trainingsprogramm für wertschätzende Führung

Mitarbeiter*innen verlassen nicht Unternehmen, sondern ihre Vorgesetzten, so eine altbekannte Weisheit. Führungskräfte spielen eine entscheidende Rolle bei der Motivation von Mitarbeiter*innen. Sie können den Unterschied machen zwischen einem Team, das »Dienst nach Vorschrift« leistet und einem, das Raum für kreative Lösungen hat und mit Begeisterung in den Arbeitstag startet. Doch wie lernt man gute Führung? DATAGROUP hat genau hierfür die Meisterschmiede entwickelt, eines von unseren vielen umfassenden Schulungsprogrammen aus der Career Box, speziell für die Entwicklung von Führungskräften.

In jedem Jahrgang kommen Führungskräfte aus den unterschiedlichen DATAGROUP-Standorten in ganz Deutschland zusammen und erarbeiten sich über zehn Monate hinweg die zahlreichen Kompetenzen, die eine Führungskraft heute mitbringen muss. Die Inhalte der Trainings reichen von BWL-Kenntnissen über Vertragsverhandlungen bis hin zu Change-Management und dem wertschätzenden Umgang mit Mitarbeiter*innen.

Susanne Raisch ist Head of Demand Management bei DATAGROUP Operations in Nürnberg und im aktuellen Jahrgang der Meisterschmiede. »Die Meisterschmiede vermittelt sehr viel Stoff in kurzer Zeit. Dabei geht es aber nicht um ›Druckbetankung‹ mit Fakten, sondern die Essenz eines Themas wird lebendig und vor allem praxisorientiert aufbereitet«, erklärt sie. »Wir diskutieren gemeinsam konkrete Problemstellungen und mögliche Lösungen und können voneinander lernen.«

Susanne begann 2019 bei DATAGROUP als Service Lead. Die Mitarbeiter*innen zu einem neuen Team zusammenzuschweißen war eine der großen Führungsaufgaben in dieser Zeit. Eine Aufgabe, vor der auch DATAGROUP als Ganzes regelmäßig steht, zum Beispiel bei der Akquisition von Unternehmen. Dezentralität ist eine der Stärken von DATAGROUP. Gemeinsam gilt es, an einem Strang zu ziehen und sich in das »große Ganze« von DATAGROUP einzufügen. Es ist wichtig, hier die richtige Balance zu finden. Der übergreifende Austausch über Programme wie die Meisterschmiede trägt viel dazu bei, um ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln und auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten zu können.

»Der Austausch zwischen Führungskräften, die aus unterschiedlichen DATAGROUP-Gesellschaften und auch unterschiedlichen Abteilungen kommen, hilft sehr, um nicht betriebsblind zu werden. Stattdessen kann man voneinander lernen, neue Perspektiven kennen lernen und Entscheidungen treffen, die im gesamten ›DATAGROUP-Kosmos‹ tragfähig sind«, so Susanne. »Besonders schön ist auch, dass mit der Meisterschmiede ein modernes Führungsverständnis etabliert wird. Im Vordergrund steht das wertschätzende Miteinander. Das ist es auch, was mir wichtig ist: Mitarbeiter*innen mitzunehmen, sodass wir mit Spaß gemeinsam unsere Kunden betreuen und uns auf allen Ebenen, technisch und organisatorisch, weiterentwickeln.«

Susanne Raisch ist Head of Demand Management bei der DATAGROUP Operations und agiert an der Service-Schnittstelle zwischen Kunden und Technik. Die Zufriedenheit der Kunden und Mitarbeiter*innen auszubalancieren sowie gute technische und organisatorische Lösungen zu finden, die für alle Seiten funktionieren, gehören zu ihren zentralen Aufgaben.

Dieser Artikel ist Teil unseres Nachhaltigkeitsberichts 2023.

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Aus der Rente zurück an den Arbeitsplatz

Mitarbeiterinportrait Barbara Omokpia

Es gibt viele Menschen, die den Renteneintritt kaum erwarten können. Was also bewegt jemanden dazu, aus dem Ruhestand zurückzukommen? Genau dafür hat sich Barbara Omokpia entschieden, Senior Consultant EDI bei der DATAGROUP-Tochter Mercoline in Berlin.

»Als ich in die IT einstieg, hieß sie noch EDV und wir haben mit Großrechnern, Terminals und Programmiersprachen gearbeitet, die heute keiner mehr kennt.«, erklärt Barbara. »Heute lernt keiner mehr Assembler und auch COBOL-Entwickler*innen sind eher rar gesät.«

Während ihrer IT-Karriere hat Barbara die raketenhafte Entwicklung der Branche live miterlebt, ab 2004 in der EDI-Abteilung von Mercoline. 2015 schließlich hatte sie das Renteneintrittsalter erreicht. Bei den meisten Menschen ist damit die berufliche Laufbahn zu Ende. Doch nicht für Barbara.

»Mir ist daheim die Decke auf den Kopf gefallen.«, sagt sie. »Mir hat die Arbeit gefehlt, mir haben meine Kolleg*innen gefehlt, ich wusste nicht so richtig, was ich mit der vielen Freizeit anfangen soll.«

Als sie hörte, dass Mercoline von DATAGROUP übernommen wurde, nutzte sie die Gelegenheit, bei ihrer alten Firma vorstellig zu werden, mit dem Ziel, sie auch wieder zu ihrer neuen zu machen. Ein ungewöhnlicher Schritt, der zunächst skeptisch aufgenommen wurde. Barbara und Mercoline entschieden sich zunächst für einen Einjahresvertrag um auszuprobieren, wie die Rückkehr für beide ist. Nach wenigen Tagen zurück im alten Beruf waren beide sich einig: Es war, als wäre Barbara nur wenige Wochen und nicht dreieinhalb Jahre weg gewesen.

»Ich bin jetzt 71 und fühle mich zehn Jahre jünger.«, erklärt sie. »Ich weiß nicht, ob ich noch bis 80 arbeiten werde, aber aktuell ist es genau das Richtige für mich. Jedes Projekt, jeder Kunde ist anders und neu. Das macht Spaß und hält mich fit. Auch in der Corona-Pandemie hat mir die Arbeit sehr geholfen, denn die sozialen Kontakte waren ja sehr eingeschränkt und so hatte ich im Homeoffice noch den regelmäßigen Austausch mit den Kolleg*innen.«

Das Gemeinschaftsgefühl und die tolle Atmosphäre im Team waren einer der zentralen Punkte, die sie dazu bewegt haben, wieder bei Mercoline einzusteigen. »Das zeichnet für mich die Arbeit hier aus und ist auch einer der wichtigsten Gründe, warum mir die Arbeit so viel Spaß macht.«

Profitiert haben beide davon, die Firma und Barbara: ihre langjährige Erfahrung, ihre guten Kontakte zu den Kunden und ihre tiefgreifenden Kenntnisse über die Prozesse bereichern das Team und die gute Arbeitsumgebung und die unterschiedlichen Aufgaben bieten Barbara die Abwechslung, die sie in der klassischen Rente vermisst hat.

Barbara Omokpia ist Senior Consultant EDI bei der DATAGROUP-Tochter Mercoline in Berlin.

Dieser Artikel ist Teil unseres DATAGROUP Magazins zum Thema „Zukunft“.

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Die Zukunft des Recruitings bei DATAGROUP

Neue Wege bei der Gewinnung neuer Mitarbeiter*innen

Seit einigen Jahren beschäftigt der IT-Fachkräftemangel Arbeitgeber in ganz Deutschland. Die verschiedenen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben einen zusätzlichen Digitalisierungsschub ausgelöst, wodurch die gesamte Marktsituation nochmals verschärft wurde – der »War of Talents« wird also auch weiterhin im IT-Sektor präsent sein. Um Expert*innen zu gewinnen, reicht daher das klassische Recruiting oft nicht mehr aus und kreative Ideen werden benötigt.

Als deutschlandweit tätiger und kontinuierlich wachsender IT-Dienstleister ist DATAGROUP immer auf der Suche nach neuen Kolleg*innen. Dabei scheuen wir auch neue Bewerbungsverfahren nicht, denn das verfolgte Ziel steht fest: Diejenigen für uns gewinnen, die derzeit rar am Arbeitsmarkt sind – Talente aus dem Bereich IT. Doch wie weckt man die Aufmerksamkeit potenzieller Bewerberinnen?

Um die richtigen Kanditat*innen auf dem durchaus schwierigen Arbeitsmarkt zu finden, haben wir uns zunächst die Frage gestellt: Wo und auf welchem Wege finden wir diese Menschen? Eine Arbeitsgruppe aus Recruiter*innen analysierte nach ausführlicher Recherche, welche Qualifikationsprofile wir heute haben und in Zukunft bei DATAGROUP benötigen werden. Das Ergebnis: Sieben identifizierte Job-Profile, darunter ausschließlich Fachkräfte mit einer ganzen Bandbreite an IT-Skills. Um die definierten Personas noch besser verstehen und ansprechen zu können, differenzierten wir diese in Hinblick auf ihre unterschiedlichen Interessen und Prioritäten.

Eine Gemeinsamkeit, die sich quer durch alle Qualifikationsprofile zog, war der Faible für Spiele, sei es im Online-Gaming-Bereich oder klassische Brettspiele. Diese Erkenntnis bewegte uns, ein eigenes Online-Rätselspiel aufzubauen. Als alternativen Weg zur schriftlichen Bewerbung, die natürlich weiterhin möglich ist, erwarten potenzielle Kandidat*innen unter enter.datagroup.de sieben knifflige Rätsel. Wer es schafft, alle sieben Rätsel zu lösen, dem ist ein Bewerbungsgespräch bei DATAGROUP sicher. Die Rätsel sind dabei auf die Fähigkeiten ausgelegt, die für IT-Expert*innen wichtig sind: Logik, Out-of-the-box-Denken, ein Interesse an Herausforderungen und natürlich die Bereitschaft, sich ausdauernd mit schwierigen Problemen auseinanderzusetzen.

Die Komplexität der Rätsel ist mit Absicht so gewählt, dass diese eine kleine Herausforderung darstellt. Von allen, die sich an den Rätseln versuchen, schaffen nur rund 12 % alle Level. Doch das sind genau die Menschen, die die richtigen Fähigkeiten mitbringen – egal welchen beruflichen Hintergrund sie ursprünglich haben.

Eine weitere Gemeinsamkeit, welche die Personas-Analyse ergab, war der Umgang und das Ausleben von zwischenmenschlichen Werten innerhalb einer Organisation. Ein Punkt, welcher in beiden Bewerbungsverfahren nur schwer zu vermitteln ist. Daher hat sich DATAGROUP für dieses besondere Anliegen ein weiteres Format überlegt, welches den Namen »Night Out« trägt. Damit beschreiben wir unsere Kneipenabende, bei denen wir ein Lokal anmieten und Interessierten dadurch die Chance ermöglichen, in ungezwungener Atmosphäre die Teams kennenzulernen, in denen eine Stelle zu besetzen ist. Unterlagen sind dabei nicht notwendig, es geht rein um die Person an sich und den gemeinsamen Austausch, bisher fanden solche Kennenlernen aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie lediglich in Mainz und Ulm statt.

Arbeitgeber, die heute nach neuen Mitarbeiter*innen suchen, können mittlerweile auf eine Vielzahl von Bewerbungsverfahren zurückgreifen. Vor allem neue Methoden als Ergänzung zum klassischen Recruiting helfen Unternehmen, sich von der Masse abzuheben und sich damit zu differenzieren. Hierfür braucht es lediglich die Bereitschaft, neue Dinge auszuprobieren. Dies zahlt sich allerdings aus, denn man findet nicht nur besser die passenden Kanditat*innen, sondern fällt auch bei der richtigen Zielgruppe auf und bliebt damit im besten Falle zusätzlich in Erinnerung.

Dieser Artikel ist Teil unseres DATAGROUP Magazins zum Thema „Zukunft“.

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Klimaneutral bis 2024

Heute so wirtschaften, dass man auch morgen gut leben kann – das hat sich die Stuttgarter Tochtergesellschaft von DATAGROUP auf die Fahnen geschrieben. Bis 2024 möchte das Unternehmen an den beiden Standorten Pliezhausen und Leinfelden klimaneutral sein.

»Als Unternehmen stehen wir in einer besonderen Verantwortung«, erklärt Sascha Patka, Bereichsleiter Projects & Governance. »Denn schließlich sind es die Industrie und das Gewerbe, die den größten Anteil am Energieverbrauch in Deutschland haben. Uns geht es darum, aktiv etwas zu unternehmen und nicht nur darüber zu reden. Die Energiewende ist nicht immer leicht – es geht neben den hohen Investitionen auch darum, eigene Prozesse, Handlungen und Arbeitsweisen zu ändern. Und das lohnt sich.«

Um mehr Nachhaltigkeit zu erreichen, hat sich das Unternehmen ehrgeizige Ziele gesteckt. Bisher wurden dafür rund 550.000 EUR investiert: Die Heizungsanlagen werden auf klimaneutrale Varianten mit Pellets umgestellt, die Stromversorgung auf 100 % Ökostrom und es wurde jeweils eine Photovoltaikanlage mit 99 kWp auf den beiden Dächern der Firmengebäude installiert. 30 % des Fuhrparks wurden auf E-Fahrzeuge umgestellt, auch wenn das Unternehmen dabei mit den aktuell langen Lieferzeiten von bis zu 20 Monaten massiv zu kämpfen hat. An den beiden Standorten wurden Wallboxen aufgestellt, um die Fahrzeuge mit dem nachhaltigen Strom aus der eigenen Produktion zu laden. Seit Dezember 2022 ist das Unternehmen nach ISO 14001 für Umweltmanagement zertifiziert.

Doch das ist erst der Anfang: »Bis 2024 möchten wir klimaneutral sein. Deshalb geht es uns darum, mit großen, aber auch mit kleinen Änderungen und Maßnahmen immer nachhaltiger zu werden«, so Vesna Milenovic, Umweltmanagerin bei DATAGROUP in Stuttgart. »Neben unseren großen Umbauten und Investitionen ging es auch darum, die Mitarbeiter*innen abzuholen und zu sensibilisieren.«

Denn die Mitarbeiter*innen tragen jeden Tag ihren Teil zur Nachhaltigkeit des Unternehmens bei. Bei einem Energiemanagementaudit wurden jedes Gerät und jede Lampe in den Gebäuden gezählt und geprüft, um Stromfresser zu identifizieren und geeignete Maßnahmen treffen zu können. Das Unternehmen hat dann die entsprechenden Änderungen vorgenommen, zum Beispiel stärker auf Bewegungsmelder gesetzt, die vergessenes Licht automatisch ausschalten. Und auch die Mitarbeiter*innen wurden durch Nachhaltigkeitsschulungen darauf aufmerksam gemacht, wie sie helfen können: Müll korrekt trennen, zum Feierabend die Heizung herunterdrehen und die Monitore ausschalten, all das trägt in der Summe zum großen Ziel bei.

Aktuell arbeitet das Unternehmen an der Zero-Waste-Zertifizierung (DIN SPEC 91436). Ziel ist es, 90 – 95 % des anfallenden Mülls vollständig zu recyclen, sodass nur noch ca. 5 – 10 % tatsächlich auf einer Mülldeponie landen müssen. Gemeinsam mit der Partnerfirma Leins, die ebenfalls in Pliezhausen einen Standort hat, wurde die Mülltrennung des Unternehmens verbessert. So wird jetzt der anfallende Müll noch feiner unterteilt, um ihn besser in den Recyclingkreislauf zurückführen zu können.

Als IT-Dienstleister hat DATAGROUP u. a. in Stuttgart einen Fokus auf Roll-out und Service, das heißt der Installation, Kommissionierung und Ausbringung sowie dem Service der IT-Geräte bei Kunden. Die Hardware wird zum größten Teil von den Kunden bestellt und an DATAGROUP zur Betankung und Bereitstellung geliefert. Dabei fällt einiges an Verpackungsmaterial an, das getrennt werden muss. Auch in der Vergangenheit hat das Unternehmen auf wiederverwendbare Kartonagen gesetzt, doch nun geht es weiter und man setzt auf Mehrwegkisten, die länger verwendet werden können. Der Verpackungsmüll wird direkt bei DATAGROUP getrennt und dem Recyclingkreislauf zugeführt.

Diese Investitionen und die Umstellung althergebrachter Prozesse haben auch viele weitere positive Auswirkungen neben dem Hauptziel, nachhaltiger zu arbeiten. Durch die Photovoltaikanlagen kann nicht nur nachhaltiger grüner Strom produziert werden, auch die im Jahr 2022 gestiegenen Energiekosten wurden abgefedert. Die Mülltrennung und die wiederverwendbaren Mehrwegkisten führen nicht nur zu mehr Recycling, sondern die Hardware kann beim Kunden ohne die Kartonagen auch viel schneller ausgepackt und aufgestellt werden.

Nachhaltiges Wirtschaften spielt für Unternehmen eine immer größere Rolle. DATAGROUP in Stuttgart geht es darum, sich zukunftsgerichtet aufzustellen. Die Bedeutung, die Nachhaltigkeit hat, zeigt sich auch darin, dass das Unternehmen einen eigenen Governance-Bereich für Projekte dieser Art aufgebaut hat. Die ISO 14001 Zertifizierung für Umweltmanagement hat das Unternehmen bereits erreicht, die Zero-Waste-Zertifizierung soll im September 2023 folgen und die Level 2-CO₂-Neutralitätszertifizierung bis Dezember 2024.

»Wir möchten unserer Verantwortung auch für nachfolgende Generationen gerecht werden«, fasst es Sascha Patka zusammen. »Wenn jeder entsprechend seinen Kräften einen Teil dazu beiträgt, können wir die Zukunft für alle besser gestalten.«

Mehr Informationen über DATAGROUP’s Engagement im Bereich Umwelt können Sie in unserem Nachhaltigkeitsbericht 2023 finden.

Sascha Patka ist Bereichsleiter Projects & Governance bei DATAGROUP in Stuttgart und verantwortet mit seinem Geschäftsbereich auch die Umsetzung des Umweltmanagementsystems.

Vesna Milenovic ist Mitarbeiterin im Bereich Projects & Governance.

Dieser Artikel ist Teil unseres Nachhaltigkeitsberichts 2023.

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19 Jahre Karriere bei DATAGROUP

Von Berufseinsteigern zu Geschäftsführern: Kai-Ole Kirsten und Jan-Hendrik Wöltjen

19 Jahre in einem Unternehmen sind eine beachtliche Zeit. Zeit, in der DATAGROUP sich kontinuierlich zu einem Powerhouse der deutschen IT-Dienstleister entwickelt hat. Diese Entwicklung miterlebt und mitgestaltet haben Jan-Hendrik Wöltjen und Kai-Ole Kirsten, die seit 2021 Geschäftsführer von DATAGROUP in Bremen sind.

Angefangen haben beide als Auszubildende bei messerknecht, einem Traditionsunternehmen im Norden, das jedoch während ihrer Ausbildung immer mehr in Schieflage geriet– bis es von DATAGROUP akquiriert wurde. Seitdem haben beide Karriere bei DATAGROUP gemacht. »Wir haben beide den Sprung vom klassischen Systemhaus in die Service-Provider-Welt erlebt. Es war sehr spannend, unser Kernportfolio CORBOX mitaufzubauen, in die Mannschaften zu tragen und die rasante Entwicklung des Unternehmens mitzuerleben und zu gestalten«, so Jan-Hendrik.

Die Karriere der beiden verlief stets im Tandem, auch wenn beide unterschiedliche Schwerpunkte legten, die ihnen nun als Geschäftsführer zugutekommen. »Ich habe im Vertrieb angefangen und mich dann in Richtung Projektmanagement entwickelt«, erzählt Kai-Ole. »Es war sehr spannend, die vielen Professionalisierungs- und Reifegrade in diesem Bereich mitzumachen und die unterschiedlichsten Kunden kennenzulernen und unterstützen zu können.«

Jan-Hendrik hingegen hat eine technische Ausbildung absolviert und zu Beginn vor allem viel im Bereich klassisches Systemhaus gearbeitet, bevor er sich dazu entschied, die Perspektive zu wechseln und zuerst in den Bereich Pre-Sales einzusteigen und später die Leitung Consulting zu übernehmen. »Ich schätze an DATAGROUP besonders, dass man sich als Mitarbeiterin entwickeln kann, über die Grenzen des eigenen Fachbereichs hinaus, aber auch über regionale Grenzen hinweg. Wenn man Lust auf ein Thema hat, dann tut DATAGROUP alles dafür, Perspektiven für den oder die Mitarbeiterin zu schaffen und ihn oder sie zu fördern«, erklärt Jan-Hendrik.

Schließlich wurden beide Co-Geschäftsführer in Bremen. Immer wenn sie im Laufe ihrer Karriere den nächsten Schritt gemacht haben, war der Übergang jedes Mal spannend und von neuen Herausforderungen geprägt. »Dass wir als Geschäftsführer das Unternehmen und unsere Kunden so gut kennen, kommt uns eindeutig zugute. Wir haben teils jahrelange Kundenbeziehungen und auch innerhalb des Unternehmens sind wir sehr gut vernetzt«, erklärt Jan-Hendrik. Gleichzeitig sind die Verantwortung und der Fokus als Geschäftsführer natürlich ein anderer. »Mit jedem Karriereschritt übernimmt man mehr Verantwortung, muss aber gleichzeitig auch immer unternehmerischer denken, der Fokus wird also weiter. Das ist durchaus eine Herausforderung, wenn man so lange
und mit so viel Herzblut dabei ist wie wir: Das Operative loszulassen und sich eher auf das Gesamtbild zu fokussieren«, erklärt Kai-Ole.

Nach 19 Jahren im Unternehmen sind beide weiter von der Strategie überzeugt und freuen sich darauf, die Zukunft als Geschäftsführer mitzugestalten. »Wir sind in engem Austausch mit unseren Kunden und schauen, wo sie und der Markt sich hin entwickeln«, so Jan-Hendrik. »Viele stehen vor der Herausforderung, die zu ihnen passende IT-Strategie zu entwickeln: Mache ich das noch selbst oder gehe ich mit DATAGROUP den Weg in die Cloud? Unsere Aufgabe als Geschäftsführer ist es, die Vorteile unseres CORBOX-Portfolios auf unseren Markt herunterzubrechen. IT ist nie ein Selbstzweck, es geht klar darum, dass unsere Kunden Vorteile gewinnen.«

Kai-Ole ergänzt: »Die Beratungsleistung wird immer wichtiger. Es ist entscheidend, proaktiv zu sein, individuell auf jeden einzelnen Kunden einzugehen, die Eigenheiten der jeweiligen Branchen zu verstehen und die Lösung entsprechend anzupassen. Partnerschaft auf Augenhöhe ist für uns kein Slogan, sondern etwas, das wir aktiv leben.«

Kai-Ole Kirsten und Jan-Hendrik Wöltjen sind Geschäftsführer von DATAGROUP in Bremen.

Dieser Artikel ist Teil unseres Nachhaltigkeitsberichts 2023.

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Zukunft voraus!

Wie der DATAGROUP Vorstand die nahe Zukunft sieht

Wie sieht die IT-Welt 2030 aus?

Baresel: Bis 2030 wird sich natürlich extrem vieles in der IT verändern, denn die Innovationsgeschwindigkeit wird sicher nicht abnehmen. Vor allem IT-Sicherheit mit all seinen Facetten wird ein alltägliches und zentrales Thema sein, das sich durch alle Bereiche zieht. Ich gehe davon aus, dass insbesondere die Bereiche Informationssicherheit und Datenschutz, also die Frage, wie die Speicherung und Nutzung personenbezogener und sensibler Daten effizient verwaltet wird, neu gedacht werden muss. Hier werden bekannte Services wie Identity Management, aber auch ganz neue Serviceansätze wie »Informationssicherheit as a Service« standardmäßig Bausteine in den Serviceportfolios unserer Kunden sein.

Außerdem werden sich 2030 Devices und Applikationen weiter entkoppelt haben, ähnlich wie man es heute von den B2C Services schon gewohnt ist. Heutzutage kann man diese alle schon Orts- und Device-übergreifend nutzen. Das wird zukünftig für Business Applikationen auch gefordert sein, so dass neben dem Identity Management auch das Access Management als leistungsfähiger Service verfügbar sein muss.

Ich denke auch, dass die cloudorientierte Bereitstellung von Services, das heißt die flexible nutzungsabhängige Buchung von Services über das Internet, der Normalfall sein wird und
sich auf dem Cloudmarkt, neben den Hyperscalern, auch mittlere und kleine Anbieter etabliert haben und die Wertschöpfungskette sich wieder stärker differenziert hat. Hier wird es auch hochspezifische Applikationen und Lösungen as a Service geben, so dass fachliche Differenzierungsmerkmale wieder vor Skaleneffekten an Bedeutung gewinnen.

Ich denke zudem, dass die Lücke zwischen den technologischen Möglichkeiten und der technologischen Kompetenz in den anwendenden Unternehmen bestehen bleibt, so dass uns als IT-Dienstleister weiter die Aufgabe zukommt, diese mit intelligent vorgedachten Services, die dem Anwender den bestmöglichen Nutzen in seinem Business bieten, zu schließen.

Thome: Wesentliche Treiber werden Digitalisierung, Automatisierung und zunehmend auch der Bereich Security sein. In den kommenden Jahren werden die Themen Datensicherheit, -herkunft und -auswertung bis hin zur Prozessautomatisierung zu einem grundlegenden Wandel in allen Industriebereichen führen. Gleichzeitig steigt mit der Digitalisierung auch die Bedeutung von Datensicherheit, da immer mehr Geräte in einem Netz arbeiten und Hackerangriffe immer häufiger auftreten.

Eine weitere Herausforderung wird nach wie vor der Fachkräftemangel in der IT sein. Ich sehe hier keine Anzeichen, dass sich dieser auflöst, im Gegenteil, es kommt zu immer mehr Spezialisierungen, die benötigt werden. Auch die Absicherung der IT-Landschaft ist eine große Aufgabe, die Gefahr eines Betriebsstillstandes durch IT-Angriffe steigt zunehmend.

In der Kombination bedeutet das, dass im Mittelstand immer mehr Aufgaben an IT-Dienstleister übergeben werden. Es wird eine größere Offenheit gegenüber dem Outsourcing von IT-Dienstleistungen geben, allein um diese Herausforderungen abzufangen und sich auf das eigentliche Kerngeschäft und nicht die IT konzentrieren zu können.

Laukemann: IT wird unsere Lebenswelt noch stärker durchziehen, als das heute schon der Fall ist. Wir werden in allen Lebensbereichen IT-Tools und Anwendungen sehen, die sich immer stärker miteinander vernetzen und ein integriertes System bilden. Es wird kaum mehr Branchen oder Arbeitsbereiche geben, die ohne einen sehr hohen Anteil an IT-gestützten Geschäftsprozessen auskommen werden.

Umso wichtiger wird es, dass bei aller Technisierung die menschliche Komponente nicht aus den Augen verloren wird. Es geht darum, dass wir die Möglichkeiten schaffen, IT für uns als soziale Wesen gut nutzbar zu machen. Dieser Faktor Mensch wird für uns als Dienstleister, in der Zusammenarbeit mit unseren Kunden aber auch insgesamt ein wesentlicher Wert sein, auf den wir weder verzichten können noch wollen, denn engagierte Mitarbeiter*innen sind unser Differenzierungsmerkmal.

Wie sieht DATAGROUP 2030 denn dann aus?

Baresel: Wenn wir es gemeinsam schaffen, unseren erfolgreichen Weg fortzusetzen, wird DATAGROUP 2030 ein Milliardenunternehmen sein und das Ziel erreicht haben, der führende IT-Dienstleister in unserem Markt zu sein. Ich denke auch, dass unser Ansatz aus Dezentralität und gemeinsamer Kultur, Marke und Prozessen, also das Verbinden von Gegensätzen, ein wichtiger Bestandteil unseres Erfolgsmodells sein wird, das wir uns auch bei zunehmender Größe bewahren müssen.

Unsere Arbeitswelt hingegen wird deutlich anders aussehen. Ich denke, dass es normal werden wird, zahlreiche Arbeitsmodelle unter einem Dach zu vereinen, die es jedem ermöglichen, sein persönliches Lebensmodell zu realisieren – ob Teilzeit, Remote oder ganz neuartige Arbeitsweisen.

Nach wie vor wird sich unsere gemeinsame Mission jedoch nicht ändern: Wir sorgen, mit dann sicher noch viel mehr Menschen, bei DATAGROUP dafür, dass unsere Kunden in der weiterhin komplexen Welt der IT-Technologien entlastet werden und diese möglichst sorgenfrei für ihr Businesss nutzen können

Thome: DATAGROUP ist aus meiner Sicht hervorragend aufgestellt, um die Herausforderungen zu meistern und von den Trends zu profitieren. Ich sehe uns als den starken und zuverlässigen Partner für IT-Transformation und sicheren IT-Betrieb für den deutschen Mittelstand. Wir bringen die Erfahrung und kontinuierliche Weiterentwicklung in den Bereichen Sicherheit, Performance und Business Enabling mit, die essenziell sind.

Laukemann: Wir werden der führende IT-Dienstleister für Unternehmen und Organisationen aus dem Mittelstand in Deutschland sein. Mit unserer außergewöhnlich hohen Servicequalität werden wir für unsere Kunden Wegbegleiter durch verschiedene Lebensphasen sein. Wir werden sie dabei unterstützen, mit der Technisierung Schritt zu halten und sie vor allen Dingen für sich gut nutzbar zu machen.

Unsere großartigen Mitarbeiter*innen sind hierfür die absolute Grundlage. Deshalb werden wir die besten Talente auf dem Markt suchen und für diese ein attraktiver Arbeitgeber und beruflicher Lebenspartner sein.

Was würden Sie sich für die Zukunft von DATAGROUP wünschen?

Baresel: Ich hoffe, dass wir auf dem Weg noch viele Menschen und Unternehmen für DATAGROUP begeistern können. Außerdem, dass dieses Gemeinschaftsgefühl bei DATAGROUP erhalten bleibt, beziehungsweise sich weiter verstärkt: dass alle Mitarbeiter*innen einer dezentral organisierten Gruppe sich als Teil der DATAGROUP-Familie verstehen und diese gemeinsam und mit viel Spaß erfolgreicher machen.

Thome: Ich wünsche mir für DATAGROUP, dass wir trotz unseres starken Wachstums unsere Unternehmenskultur bewahren und pflegen. Dass wir nicht nur für unsere Mitarbeiter*innen, sondern auch für Unternehmer*innen auf der Suche nach Unternehmensnachfolge ein hochattraktiver Partner bleiben. Also Menschen und Unternehmen für uns gewinnen können, die unser Werteverständnis teilen und Bestandteil von DATAGROUP sein möchten.

Laukemann: Dass uns genau das gelingt: Unsere heutigen und künftigen Mitarbeiter*innen, Kund*innen und Geschäftspartner*innen für uns und unsere Vision zu begeistern. Aber auch, dass wir bei all dem Wachstum das bewahren und weiterentwickeln, was uns schon heute auszeichnet: den DATAGROUP-Spirit.

Dieser Artikel ist Teil unseres DATAGROUP Magazins zum Thema „Zukunft“.

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New World. New skills. New Work.

Michael Timmermann im Interview

Wie hat sich die Arbeitswelt in den letzten zwei Jahren in Ihren Augen entwickelt? Was war der wichtigste Faktor darin?

Die Arbeitswelt hat in den letzten zwei Jahren aufgrund der Corona-Pandemie eine starke Veränderung durchlebt. Dies hat sich insbesondere auf zweifache Weise ausgewirkt: Eine Beschleunigung durch den plötzlichen Digitalisierungsschub, den das Mobile Arbeiten verlangt hat. Und gleichzeitig eine Ausbremsung mancher Kulturentwicklungen in Organisationen.

Welche Chancen bzw. welche Risiken birgt diese Entwicklung in Ihren Augen?

Wer als Unternehmen zukunftsfähig bleiben möchte, sollte auf flexible Arbeitsweisen zurückgreifen, dazu zählen auch hybride Arbeitsmodelle. Der Druck seitens der Arbeitnehmer*innen, den Fokus vermehrt auf die Bedürfnisse und Wünsche der Arbeitenden zu legen spielt dabei auch eine entscheidende Rolle. Wir beobachten, dass durch eine deutliche Verschärfung des Wars for Talent immer mehr gefordert wird, auch höhere Vergütung bei weniger Arbeitszeit an flexiblen Arbeitsorten. Bei der Schaffung neuer Arbeitswelten sollte die Belegschaft angemessen einbezogen werden. Z. B. bei der Verbesserung der räumlichen Arbeitsumgebung. All das ist Aufwand für die Organisationen, aber sie können es auch als Chance nutzen die Organisation entscheidend weiterzuentwickeln.

Homeoffice gehört inzwischen zum Alltag vieler Arbeitnehmer. Wie lässt sich auch in solchen Modellen Unternehmenskultur leben?

Unternehmenskultur ist im Wesentlichen »the way we do things around here«. Das heißt, Kultur wird immer gelebt. Es ist die Frage, wie förderlich sie ist. Eine Herausforderung im virtuellen Arbeiten ist die Empfindung der Unternehmensund Teamzugehörigkeit aufrecht zu erhalten. Dafür sind Absprachen zum gemeinsamen Arbeiten im Büro wichtig, damit an diesen festgelegten Tagen das Team auch wirklich zusammenkommt und echter Kontakt entsteht. Die Zeit im Büro sollte für Aufgaben genutzt werden, bei denen das Team vom Zusammensein besonders profitiert, z. B. Arbeiten an einer komplexen Teamaufgabe.

Aber auch im virtuellen Setting lässt sich Kultur gestalten, z. B. indem bei Besprechungen bewusst einige wenige Minuten am Anfang oder Ende für die persönliche Ebene genutzt werden. Z. B. mit einer Frage wie: »Was war ein Highlight für Dich diese Woche«?

Was gilt es für Arbeitnehmende zu beachten, um trotz Homeoffice die Trennung von Berufs- und Privatleben sicherzustellen?

Manche Menschen brauchen eine stärkere Trennung als andere. Jedenfalls verschwimmen die Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben im mobilen Arbeiten immer mehr. Für die Trennung gilt daher oft: kleine Hebel – große Wirkung. Z. B. können gut kommunizierte persönliche Regeln helfen, wie »Wenn meine Arbeitszimmertür geschlossen ist, darf ich nur gestört werden, wenn sich jemand weh getan hat«.

Was würden Sie Unternehmen raten, die zu einem Arbeitsmodell von vor der Pandemie zurückwollen?

Unternehmen sollten genauer hinschauen und für sich entscheiden, ob sie als Organisation bereit sind, den Preis dafür zu zahlen, dass Mitarbeiter*innen noch schwieriger zu gewinnen und zu halten sind und dass die Effiizenz der Arbeit unter dem Strich meist leidet. Das können sich viele Menschen kaum vorstellen. Aber wer z. B. einen Urlaubstag einreichen muss, weil Handwerker ins Haus kommen, wird erst einen Tag später erreichbar sein.

Wie unterstützen Sie Unternehmen bei den aktuellen Herausforderungen?

Wir begleiten unsere Klienten umfassend bei der Umsetzung von New Work und den damit verbundenen Arbeitsplätzen der Zukunft. Angefangen bei der physischen Arbeitsumgebung, also der Gestaltung der Räumlichkeiten bis hin zur Einführung und Weiterentwicklung von neuen Einstellungen der Führungskräfte und Belegschaft. Also z. B. mit Change-Kommunikation, Agile Coaching und Agile Backbone-Beratung, Weiterbildung, Change- und Lern-Software und anderen Change-Maßnahmen.

Wo geht Ihrer Meinung nach die Reise im Kontext New Work hin?

Die Geschwindigkeit der Entwicklungen und des Wandels wird hoch bleiben, da wir als Menschheit hier einen großen Nachholbedarf und große Chancen haben. Dabei sehe ich die neuen Arbeitsweisen- und Modelle als entscheidende Performance-Hebel vieler Organisationen. Entscheidend für den Erfolg wird sein, wie sehr sich die Menschen auf einen echten Lernprozess als Lerngemeinschaft einlassen. Wie Führungskräfte zu Vorbildern im Lernen werden, statt zu glauben schon Vorbilder zu sein, weil sie denken, das Zielverhalten bereits vorzuleben.

Michael Timmermann ist Gründer und CEO der Timmermann Group mit Sitz in München. Mit seinem Ansatz »Beratung 2.0« berät Timmermann heute Unternehmen aller Größen in Bezug auf Change, Agilität, Strategie, Unternehmenskultur, Innovation, Digitalisierung und Führung

Dieser Artikel ist Teil unseres DATAGROUP Magazins zum Thema „Zukunft“.

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